11:04 Uhr | Ukrainische Drohnen beschädigen Hafen und Schiffe an Russlands Schwarzmeerküste

Ukrainische Drohnen haben nach russischen Angaben Hafenanlagen und zwei Schiffe an der Schwarzmeerküste Russlands beschädigt. Der Zivilschutz im südrussischen Gebiet Krasnodar meldete einen nächtlichen Angriff auf den Hafen Taman, der für den Umschlag von Öl und Flüssigerdgas genutzt wird. Die Besatzungen der betroffenen Schiffe seien in Sicherheit gebracht worden, hieß es in einer Mitteilung auf Telegram. Die Gebietsverwaltung erklärte am Vormittag, die Brände auf einem Tanker und an einem Anleger seien inzwischen gelöscht.

Bereits am Sonntagabend war berichtet worden, dass herabstürzende Drohnenteile eine Pipeline in der Nähe des Hafens getroffen hätten. Der Hafen Taman liegt nur wenige Kilometer von der Brücke zur annektierten Halbinsel Krim entfernt. (Quelle: dpa)

09:33 Uhr | Estland kauft südkoreanische Mehrfachraketenwerfersysteme zur Stärkung der Verteidigung

Estland plant zur Verbesserung seiner Verteidigungsfähigkeit den Kauf von sechs Mehrfachraketenwerfersystemen inklusive Munition aus Südkorea. Das Volumen des Geschäfts liegt bei fast 290 Millionen Euro, wie das Estnische Zentrum für Verteidigungsinvestitionen in Tallinn mitteilte. Die Auslieferung der selbstfahrenden Waffensysteme an das baltische EU- und Nato-Land soll in der zweiten Jahreshälfte 2027 beginnen.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wird in Estland als unmittelbare Bedrohung für die nationale Sicherheit wahrgenommen. Vor diesem Hintergrund hat die Regierung in Tallinn die Verteidigungsausgaben deutlich erhöht und treibt die Aufrüstung der Streitkräfte voran. (Quelle: dpa)

09:15 Uhr | Erneut tödlicher Anschlag auf russischen General in Moskau

In Moskau ist abermals ein hochrangiger Offizier durch einen Anschlag ums Leben gekommen. Nach Angaben des staatlichen Ermittlungskomitees wurde General Fanil Sarwarow durch eine Autobombe getötet. Der Sprengsatz habe sich unter dem Fahrzeug befunden, die Explosion ereignete sich in einem Wohngebiet im Süden der russischen Hauptstadt. Die Ermittler prüfen nach Angaben des Ermittlungskomitees mehrere mögliche Hintergründe der Tat. Sprecherin Swetlana Petrenko erklärte auf Telegram, eine der untersuchten Versionen gehe davon aus, dass ukrainische Geheimdienste hinter dem Anschlag stecken könnten. Der 56-jährige Generalleutnant Sarwarow war zuletzt als Abteilungsleiter im russischen Generalstab tätig.

Vor fast genau einem Jahr, am 17. Dezember 2024, war in Moskau General Iwan Kirillow bei einem Bombenanschlag getötet worden. Kirillow hatte die russischen ABC-Abwehrtruppen gegen atomare, biologische und chemische Angriffe befehligt. Der ukrainische Geheimdienst bekannte sich damals zu der Tat. Im April 2025 kam in Moskau ein weiterer General durch einen Sprengstoffanschlag ums Leben. (Quelle: dpa)