
AUDIO: Neue A1-Norderelbbrücke soll 2029 stehen (1 Min)
Stand: 22.12.2025 16:01 Uhr
An der Autobahn 1 in Hamburg soll die Brücke über die Norderelbe bis Ende 2029 durch einen Neubau ersetzt werden. Um das zu schaffen, wird erstmals ein beschleunigtes Verfahren angewendet.
Damit die komplett neue Autobahnbrücke schon in vier Jahren westlich der heutigen Norderelbbrücke stehen kann, werde die Autobahn-Projektgesellschaft DEGES auf die Tube drücken, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne): „Sie bauen los ohne den Planfeststellungsbeschluss, der wird quasi nachgezogen.“ Die DEGES werde sehr darauf achten, dass der Bauauftrag so ausgeschrieben wird, dass es schnell gehen könne.
Ende 2026 sollen die Arbeiten beginnen
Schon Ende kommenden Jahres könnten die Arbeiten beginnen. Die neue Brücke wird deutlich breiter als die alte und bekommt sechs Fahrspuren. So werde auch ein Nadelöhr entschärft: „Die A1-Norderelbbrücke ist Hamburgs wichtigstes Verkehrsprojekt für Autofahrer und für die Spediteure im Hafen“, sagte Tjarks. „Und deshalb bin ich froh und erleichtert, dass wir jetzt das Geld zusammen haben, um loszulegen.“
Altbau soll abgerissen werden
Die Zeit drängt: Mehr als 130.000 Autos rollen jeden Tag über die marode alte Brücke – darunter auch viele schwere Lkw. Nach 2029 wird der Altbau abgerissen.
Spontane Sperrung hätte schwerwiegende Folgen
Eine Studie des ADAC war zu der Erkenntnis gekommen, dass eine spontane Sperrung der maroden Norderelbbrücke schwerwiegende Folgen für Wirtschaft und Verkehr in der Hansestadt bedeuten würde. Der volkswirtschaftliche Schaden könnte sich auf mehr als 330 Millionen Euro pro Jahr belaufen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 22.12.2025 | 16:00 Uhr