„Ehrliche Politik statt Schönfärberei“ – so sehen die Wülfrather Grünen die Gebührenerhöhung des Bergisch-Rheinischen Wasserverbands (BRW). Wie die Partei in einer Pressemitteilung erklärt, begrüßten die Wülfrather Grünen die auf der Verbandsversammlung des BRW beschlossene Gebührenerhöhung von 4,74 Prozent „als notwendige Investition in Umwelt- und Klimaschutz“. Wülfrath muss dadurch ab 2026 3,5 Millionen statt wie 2025 3,24 Millionen Euro an den Wasserverband jährlich zahlen.
„Als Grüne stehen wir für ehrliche Politik. Umweltschutz kostet Geld – aber er ist eine Investition, die sich auszahlt. Für saubere Gewässer, für unsere Gesundheit und für kommende Generationen“, erklärt Ratsmitglied Sandra Michalke. Die Erhöhung diene der Erfüllung europäischer Umweltstandards und der Finanzierung zukunftsweisender Infrastrukturmaßnahmen. „Der BRW investiert in eine vierte Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination, verbesserte Stickstoff-Elimination und die ökologische Aufwertung von Gewässern“, so die Grünen.
Besonders positiv bewerte die grüne Ratsfraktion die Energiestrategie des Verbands: „Der BRW erzeugt bereits heute 40 Prozent seiner Energie selbst und erfüllt damit die ab 2035 geforderte Quote bereits jetzt. Das zeigt: Klimaschutz und wirtschaftliches Handeln gehen Hand in Hand“, erklärt der Grünen-Fraktionsvorsitzende Ulrich Düchting.
Die Fraktion hebt zudem die Kombination aus Gewässerschutz und Hochwasservorsorge hervor. Renaturierte Gewässer schafften Lebensräume für Tiere und Pflanzen, verbesserten die Wasserqualität und böten gleichzeitig einen natürlichen Hochwasserschutz. „Wir wollen keine Politik des ,immer billiger‘, sondern eine Politik der Nachhaltigkeit. Die Gebührenerhöhung sichert langfristig unsere Wasserqualität und schützt unsere Umwelt“, ist Grünen-Mitglied Tina Guenther überzeugt.