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Feinstaub-Belastung in den Städten: Eine aktuelle Analyse zeigt, wo in Deutschland die Luftqualität am schlechtesten ist. In München ist besonders eine Straße betroffen.
München – Deutschland kämpft weiterhin mit hohen Feinstaubwerten in mehreren urbanen Gebieten. Darüber berichtete das Unternehmen Coway Europe in einer Pressemitteilung. Im Fokus der Belastung steht besonders Nordrhein-Westfalen, auch München ist im Ranking aufgeführt.
Eine aktuelle Analyse zeigt die Feinstaub-Belastung in Deutschlands Städten. © IMAGOFeinstaub-Hotspots in Deutschland
Die Analyse von 375 bundesweiten Messstationen zeigt ein beunruhigendes Bild für das Jahr 2025. Während viele ländliche Gebiete eine gute bis ausgezeichnete Luftqualität aufweisen, kämpfen städtische Ballungsräume mit alarmierend hohen Feinstaubwerten, heißt es in dem Report „Die unsichtbare Gefahr: Eine Analyse der Feinstaub-Hotspots in Deutschland 2025“. Mehrere Straßen verzeichnen demnach höhere Werte, an der Spitze der am stärksten belasteten Standorte steht die Gladbecker Straße in Essen. Weitere besonders kritische Bereiche befinden sich in Warstein, Stolberg sowie in Bernau und Limburg, Ludwigshafen und Offenbach.
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München befindet sich im Jahr 2025 nicht mehr unter den Top 10: In der Landeshauptstadt verzeichnet laut Coway Europe die Landshuter Allee mit sieben Überschreitungstagen den Höchstwert (mehr als 50 Mikrogramm pro Kubikmeter). Es folgen der Stachus mit fünf und die Messstation an der Lothstraße mit zwei Überschreitungen. An der Messstation Johanneskirchen wurden keine Überschreitungen festgestellt. Noch im Jahr 2024 war die Landshuter Allee unter den Top 10 der am stärksten belasteten Straßen in Deutschland. Mitte des Jahres 2024 wurde ein Tempolimit eingeführt – die Maßnahme gegen die hohe Luftverschmutzung zeigt Wirkung.
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Insgesamt herrscht in Bayern laut der Analyse eine vergleichsweise gute Luftqualität. Die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen weisen eine deutlich höhere Belastung auf. (Quellen: Analyse von Coway Europe, Rathaus Umschau vom 21. März) (leo)