Bereits im Vorfeld war klar, dass die Partie beim Aufsteiger HSG am Hallo Essen für den TV Korschenbroich alles andere als ein Spaziergang werden würde zum Jahresabschluss in der Regionalliga: Am Ende trennten sich die Kontrahenten 31:31 (14:16).

Vor der Partie musste Maximilian Eugler kurzfristig wegen eines Magen-Darm-Infekts absagen. Für ihn bildete dann Co-Trainer Philip Schneider, der dann auch zehn Minuten im Einsatz war, gemeinsam mit Fritz Bitzel das Kreisläufer-Duo. Zudem wurde Henrik Schiffmann, der grundsätzlich zur Verfügung stand, vorsichtshalber noch einmal geschont.

Im ersten Spielabschnitt bot der TVK noch eine starke Vorstellung, auch wenn die Trefferquote etwas zu wünschen übrig ließ. Die Abwehr stand sehr kompakt und so konnte das eigene Tempospiel gut aufgezogen werden. Doch so ging es nach dem Seitenwechsel nicht weiter. In der Abwehr fehlte dem TVK plötzlich die nötige Aggressivität, durch ein zu passives Verhalten in den Zweikämpfen schmolz der kleine Vorsprung schnell dahin, die HSG legte einen 5:0-Zwischensprint hin und schon lagen die Korschenbroicher Gäste mit 23:27 im Hintertreffen.

„In dieser Phase haben wir es Essen zu einfach gemacht, Tore zu erzielen“, ärgerte sich der Korschenbroicher Trainer Frank Berblinger. Zudem ließ der TVK auch noch drei Tempogegenstöße liegen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff stellte Berblinger dann auf eine 5:1-Abwehrformation um, mit Mats Wolf als offensivem Part. Nun lief es wieder besser, der TVK erkämpfte sich häufiger den Ball und pirschte sich Tor um Tor wieder heran. Drei Minuten vorm Ende hieß es 31:31, dabei blieb es.

„Letztlich war es für uns dann doch eher ein Punktgewinn, mit dem ich auch sehr gut leben kann“, so Berblinger. „Nach der Halbzeit sind wir zumeist einem Vier-Tore-Rückstand hinterhergelaufen und im Nachhinein betrachtet, war die taktische Umstellung ein wichtiger Schritt für diesen Punkt“, führt er aus. Der TVK geht als Tabellenführer in die Weihnachtspause.

Der TV Korschenbroich hat sich unterdessen bereits für das neue Jahr verstärkt. Torhüter Ben Köß kommt. Er ist ein sehr erfahrener Torhüter und war über Jahre hinweg in der 2. und 3. Liga aktiv. Unter anderem spielte er in Leichlingen, in Dinslaken, half letzte Saison noch bei der HSG Krefeld aus und stand auch schon für Korschenbroich zwischen den Pfosten. „Wir haben Ben als dritten Torhüter verpflichtet und solange Felix Krüger noch nicht wieder fit ist, was voraussichtlich bis Mitte Februar dauern wird, ist er hinter Sven Bartmann die Nummer zwei“, erklärte Berblinger.

Die Torschützen des TV Korschenbroich: Zimmermann (10/1), Büscher (7/1), Krantzen, Hartz (je 4), Bitzel (3), Franz (2) und Wolf.