– Wiederholt haben Besucherinnen und Besucher des Tierheims Nürnberg gegen Regeln während der Besuchszeiten verstoßen. Das Tierheim äußert sich nun mit einer dringenden Bitte.
Jeden Freitag zwischen 14 und 16 Uhr bietet das Tierheim Nürnberg Besuchszeiten an. Interessierte können sich dabei die Tiere anschauen und bei Bedarf einen Einzeltermin vereinbaren. In den vergangenen Wochen hat es bei diesen Besuchszeiten jedoch zunehmend Probleme gegeben – ihren Höhepunkt fanden sie zuletzt bei der Waldweihnacht. Das Tierheim richtet sich nun mit einem dringenden Appell auf Facebook an seine Besucherinnen und Besucher.
„Leider haben wir in letzter Zeit immer häufiger Probleme mit Besuchern während unserer Besuchszeit am Freitag“, schreibt das Tierheim. So öffnen Besuchende eigenständig Türen, obwohl die Tiere noch nicht besucht werden dürfen und füttern die Hunde trotz deutlicher Hinweise an den Zwingern – etwa mit Schokolade oder Würstchen. Auch das Anfassen der Tiere oder das Mitnehmen von anderen Hunden sei häufiger vorgekommen, obwohl es verboten ist.
„Das Reinfassen in die Zwinger ist einfach nur gefährlich“, warnt das Tierheim. Besonders kritisch sei ein Vorfall, bei dem ein Hund während einer Besuchszeit von einem Menschen angebellt wurde.
„Und wer ist am Schluss Schuld? Der Hund. Der dann mit Beißvorfall abgestempelt wird, Maulkorb tragen muss und noch schwerer vermittelbar ist“, erklärt das Tierheim.
Besuchszeiten stehen auf der Kippe
Bereits der Aufenthalt im Tierheim sei für die Tiere eine hohe Belastung. Unachtsames Verhalten der Besucherinnen und Besucher verschärfe diese Situation nur unnötig. Mehrere Versuche, die Menschen auf die Regeln aufmerksam zu machen – sowohl durch persönliche Ansprache als auch Durchsagen – seien bislang erfolglos geblieben.

„Wenn das so weitergeht, müssen wir zum Schutz der Hunde die Besuchszeit streichen“, warnt das Tierheim. Dann werde es nur noch Einzeltermine für ernsthafte Interessenten geben. Das Team bittet daher alle Besucherinnen und Besucher eindringlich: Haltet euch an die Regeln, sie sind nicht da, um euch zu ärgern!“