Die Rettung des insolventen Straßenbahnherstellers Heiterblick rückt näher. Wie mehrere Beteiligte MDR SACHSEN am Montag bestätigten, gab der Leipziger Stadtrat mit breiter Mehrheit in einer nichtöffentlichen Sitzung grünes Licht für die Bestellung von 30 neuen XXL-Bahnen. Einem Bericht der LVZ online zufolge soll die stadteigene Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft LVV den Kauf übernehmen. Die Stadt Leipzig bürgt dafür mit bis zu 150 Millionen Euro, die aber nur im Notfall gezahlt werden müssen.
Der Kauf gilt demnach als Bedingung des polnischen Konzerns PESA für einen Einstieg bei Heiterblick. Damit könnten die Produktion in Leipzig und mit ihr die 250 Arbeitsplätze gesichert werden.
Heiterblick hatte im April Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen sollte eigentlich 25 neue Bahnen für Leipzig liefern, doch wegen der Insolvenz kam bisher keine einzige. Der Insolvenzverwalter wollte die Information MDR SACHSEN noch nicht bestätigen, versprach jedoch für Dienstag eine offizielle Erklärung.
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN – Das Sachsenradio | Nachrichten aus dem Regionalstudio Leipzig | 22. Dezember 2025 | 13:30 Uhr