Los Angeles (USA) – Die Gaming-Welt trauert um einen ihrer Größten: Vince Zampella, Mitentwickler von „Call of Duty“, ist tot. Er wurde 55 Jahre alt.
Zampella starb am Sonntag gegen 12.45 Uhr bei einem Autounfall auf der Autobahn in den San Gabriel Mountains nördlich von Los Angeles. Er war mit seinem Ferrari unterwegs, als er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und gegen eine Betonleitplanke krachte.
Nach dem Aufprall geriet der Wagen sofort in Flammen. Zampella, der im Wrack eingeklemmt war, starb noch am Unfallort. Sein Beifahrer wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes aus dem Wagen geschleudert, wie die Autobahnpolizei laut „USA Today“ mitteilte. Auch er überlebte den Unfall nicht.
Der bekannte Spieleentwickler lebte in Los Angeles. Auf einer Straße in den San-Gabriel-Bergen (im Foto schneebedeckt) verlor er sein Leben bei einem Autounfall
Foto: PATRICK T. FALLON/AFP
Zampella prägte eine Generation von Gamern
Vince Zampella galt als einer der einflussreichsten Köpfe der Videospielbranche. Als Mitbegründer des Studios Infinity Ward machte er „Call of Duty“ ab 2003 zu einem der erfolgreichsten Spiele weltweit und prägte damit eine ganze Generation von Gamern.
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2010 gründete er das Studio Respawn Entertainment, das später vom Computerspiele-Hersteller Electronic Arts übernommen wurde. Unter seiner Leitung entstanden Hits wie „Titanfall“, „Apex Legends“ und „Star Wars Jedi“. Zuletzt verantwortete Zampella bei EA auch die „Battlefield“-Reihe.
„Dies ist ein unvorstellbarer Verlust, und unsere Herzen sind bei Vincents Familie, seinen Angehörigen und allen, die von seiner Arbeit berührt wurden“, sagt ein Sprecher von Electronic Arts gegenüber BBC. Vince Zampella galt als „Titan der Videospielindustrie“. Mit ihm verliert die Branche einen Entwickler, der das moderne Gaming entscheidend geprägt hat.