AUDIO: Becherschwund beim Punschstand von Daniel Lehrmann (3 Min)
Stand: 23.12.2025 11:10 Uhr
Mehr als 2.000 Becher sind nach Angaben eines Punschstand-Betreibers auf dem Eckernförder Weihnachtsmarkt nicht wieder zurückgebracht worden – übrig sind nun circa 200. Die Beliebtheit führt er auf das Design zurück.
Auf dem Eckernförder Weihnachtsmarkt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) verschwinden offenbar die Becher. Daniel Lehrmann, Betreiber eines Punschstandes, hat dieses Jahr nach eigenen Angaben 2.400 Becher neu produzieren lassen. Davon seien nur noch 227 übrig, sagte er NDR Schleswig-Holstein: „Ich sag‘ mal, wenn die Bestellung schon so läuft, ich hätte gerne einen roten Glühwein im grünen Becher – dann weißt du schon, den siehst du nie wieder.“ Seine Erklärung dafür: „Geiles Design getroffen.“ Einer der Becher sei mintgrün, zeige die Skyline von Eckernförde und sehe aus wie eine alte Blechkanne – dabei sei er aus Porzellan.
Weihnachtsmarkt Eckernförde: Mehr Pfand für die Becher?
Eine mögliche Konsequenz: mehr Pfand. Lehrmann nimmt nach eigenen Angaben aktuell drei Euro. Im nächsten Jahr könne er sich vorstellen, fünf Euro zu verlangen. Momentan tauschen laut ihm die drei Glühweinstände auf dem Weihnachtsmarkt untereinander die Becher aus, damit alle noch genug haben. Als letzte Option würde Lehrmanns Stand auf blanke Becher ausweichen. Lehrmann weist allerdings darauf hin, dass ab dem 30. Dezember jeder, der will, die beliebten Becher in seinem Laden an der Hafenspitze kaufen könne. „Es ist ja schön, dass die Dinger so beliebt und heiß begehrt sind.“
In Städten wie Lübeck oder Flensburg, auf Gutshöfen und auf dem Land sind die Weihnachtsmärkte wieder geöffnet.
Die Bezeichnung „Lumumba“ für Kakao „mit Schuss“ sorgt auf Weihnachtsmärkten für Unwissenheit, Verständnis – und Abwehr.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Moin! Der Tag in Schleswig-Holstein | 22.12.2025 | 16:42 Uhr