
Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt war aus Sicht der Veranstalter ein Erfolg. Besucher kamen aus dem In- und Ausland. Auch andere Weihnachtsmärkte in BW ziehen eine positive Bilanz.
Von Philipp Pfäfflin, Werner Trefz
Rund 3,5 Millionen Menschen haben den Stuttgarter Weihnachtsmarkt 2025 besucht. Das teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Man ziehe ein durchweg positives Fazit, heißt es. „Der Andrang auf die Stuttgarter Innenstadt war an vielen Tagen sehr groß. Trotz einzelner Herausforderungen – etwa durch das Fußballspiel des VfB gegen Maccabi Tel Aviv – verlief der Weihnachtsmarkt insgesamt ruhig, friedlich und harmonisch“, sagte Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.
Veranstalter zufrieden mit Weihnachtsmarkt in Stuttgart
Rund 250 Stände boten während der vergangenen 28 Tage vor allem Essen, Handwerk und Weihnachtsgeschenke an. Wie auch die Veranstalter selbst ziehen die beteiligten Betriebe eine äußerst positive Bilanz. Viele berichteten von mehr Besucherinnen und Besuchern sowie höheren Umsätzen als in den Vorjahren, teilte die Veranstaltungsgesellschaft weiter mit. Das überwiegend trockene, wenn auch kühle Winterwetter habe dazu beigetragen, dass so viele Menschen auf den Weihnachtsmarkt gekommen seien.
„Vor allem die mittleren Wochenenden waren besonders stark, aber auch die weiteren Wochenenden waren sehr gut besucht“, sagte die Projektleiterin des Stuttgarter Weihnachtsmarkts Julia Wilhelm. Die Gäste seien nicht nur aus Stuttgart und dem weiteren Umland gekommen, sondern auch aus dem Ausland – insbesondere aus der Schweiz sowie aus Übersee.
Von türkischen Fladenbroten bis zu Suppen im Brotlaib
Das kulinarische Angebot reichte in diesem Jahr von klassischen deutschen Spezialitäten bis hin zu internationalen Essen wie Raclette oder den türkischen Fladenbroten „Gözleme“. Auch glutenfreie, vegetarische und vegane Varianten wurden angeboten. Neue Essensangebote kamen laut Veranstalter sehr gut an, unter anderem die großen Kuchenstücke auf dem Schillerplatz oder Suppen im Brotlaib auf dem Schlossplatz.
Polizei Stuttgart zieht positive Bilanz
Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt geht noch bis Dienstagabend. Kurz vor dem Ende spricht die Polizei von einer positiven Bilanz. Insgesamt seien 36 Straftaten registriert worden. Das entspreche dem Vorjahresniveau. Die Zahl der angezeigten Taschendiebstähle gibt die Polizei mit neun an. Das sei nach 2024 mit nur vier Taschendiebstählen ein weiterer „schöner Erfolg“. 2023 lag die Zahl noch bei 27.
Weihnachtsmarkt in Freiburg mit Besucherrekord
Der Weihnachtsmarkt in Freiburg verzeichnete dieses Jahr mit 1,54 Millionen Menschen einen neuen Besucherrekord. Das sind 160.000 mehr als noch im vergangenen Jahr. Unter ihnen seien auch viele Touristen aus dem Ausland, sagt Thomas Barth von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH. Man habe über 1.700 Busse gezählt, die nicht nur aus den nahegelegenen Grenzregionen der Schweiz oder Frankreichs kamen, sondern auch von weiter her, wie beispielsweise aus Spanien oder Italien. Doch mehr Besucher bedeuteten dieses Jahr nicht automatisch mehr Umsatz: „Jetzt gerade an Weihnachten sind die Menschen doch etwas zurückhaltend gewesen. Aber wir sind zufrieden“, sagt Barth.
Der Christkindlesmarkt in Karlsruhe zählt Jahr für Jahr über eine Million Besucherinnen und Besucher. Das Fazit des Karlsruher Schaustellerverbandes: das Wetter eher schlecht, die Besucherzahlen trotzdem zufriedenstellend. Dennoch sei der Umsatz dieses Jahr geringer als noch 2024. Die Stadt Karlsruhe als Veranstalter zeigt sich trotzdem zufrieden. Sie verwies darauf, dass es keine nennenswerten Vorfälle gegeben habe.
Der Weihnachtsmarkt am Mannheimer Wasserturm endet am Dienstagabend mit einer aus Händlersicht positiven Bilanz. Die Veranstalter teilten mit, fast 90 Prozent der Händler seien mit ihren Geschäften zufrieden, 30 Prozent davon sogar sehr zufrieden. Auch in Ulm ziehen die Veranstalter ein überwiegend positives Fazit. Es habe allerdings etwas niedrigere Umsätze bei Essen und Trinken gegeben.
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