Köln – In der aktuellen Ausgabe gibt es bei „Bares für Rares“ wieder jede Menge besonderer Raritäten mit spannenden Herkunftsgeschichten.

BILD stellt Ihnen im Folgenden das Highlight der heutigen Folge vor und zeigt Ihnen außerdem, welche weiteren Raritäten am Dienstag, dem 23. Dezember 2025 versteigert wurden.

Das ist das Highlight der heutigen Folge

Mit einer Rarität, die auf den ersten Blick eher an eine zerquetschte Bierdose als an ein wertvolles Sammlerstück erinnert, schlug Verkäuferin Anne in der heutigen Ausgabe von „Bares für Rares“ auf. Auch Horst Lichter (63) war zunächst sichtlich irritiert. Doch Kunstexperte Patrick Lessmann (Alter unbekannt) klärte auf und stellte klar: Hinter dem unscheinbaren Äußeren verbirgt sich kein Alltagsabfall, sondern ein außergewöhnliches Kunstwerk.

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Es handelt sich um einen skulpturalen Ansteckschmuck aus dem Jahr 1982, der von der Künstlerin Ursula Haupenthal (Alter unbekannt) entworfen wurde. Das Werk besteht aus einem zerdrückten Silberzylinder, der von einem Vierkantstab aus Stahl durchzogen wird.

Eigentümerin Anne erzählte, sie habe das Stück in den 1980er-Jahren auf einer Vernissage erworben und dort auch die Künstlerin persönlich kennengelernt. Seitdem habe sie den Ansteckschmuck fast 40 Jahre lang besessen.

Der Zustand des Objekts sei gut, so Lessmann. Die Oxidation des Stahls sei altersbedingt und völlig normal. Den reinen Materialwert des Silbers bezifferte er auf etwa 30 Euro. Anne, die sich des Werts ihres Schmuckstücks bewusst war, hoffte auf 1.000 Euro. Aufgrund des künstlerischen Werts setzte der Experte den Schätzpreis ebenfalls in diesem Bereich an und taxierte das Stück auf 750 bis 1.000 Euro.

Anne kommt vorbereitet: Sie weiß, welchen Wert ihr außergewöhnlicher Schmuck hat.

Anne kommt vorbereitet: Sie weiß, welchen Wert ihr außergewöhnlicher Schmuck hat.

Foto: ZDF

Im Händlerraum schlug das anfängliche Schmunzeln über die vermeintliche „Bierdose“ schnell in ernsthaftes Interesse um. Bei der Begutachtung des Kunstschmucks wurde den Händlern klar, dass sie hier eine echte Rarität vor Augen hatten. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn es handelt sich um ein Unikat. Wolfgang Pauritsch (53) brachte es mit seinem Kommentar auf den Punkt: „Das ist außergewöhnlich.“

Fast die gesamte Händlerrunde stieg in das Bieten um das einzigartige Objekt ein. Am Ende entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Wolfgang Pauritsch und Benjamin Leo Leo (52), der das Rennen um den Kunstschmuck mit 1.000 Euro für sich entschied.

Damit war nicht nur Annes Wunschpreis, sondern auch die Obergrenze der Expertenschätzung erreicht. Zufrieden verabschiedete sie sich mit 1.000 Euro mehr in der Tasche von „Bares für Rares“.

Alle weiteren Raritäten vom 23. Dezember 2025

Hier eine Übersicht der weiteren Raritäten von heute, dem 23. Dezember 2025, und was die Einschätzung des Expertenteams von „Bares für Rares“ dazu war:

  • Vintage-Keramikvase (Bodo Mans, Bay Keramik): Eine farbenfrohe Vintage-Keramikvase aus den 1960er-Jahren brachte das Paar Michaela und Stéphane aus Krefeld zu „Bares für Rares“. Entworfen wurde das Stück vom Designer Bodo Mans (†66) für die Eduard Bay GmbH im Westerwald. Die Vase hatten die beiden von einer Bekannten geschenkt bekommen. Expertin Friederike Werner (63) ordnete die Keramik in die typische Formensprache der Zeit ein und schätzte ihren Wert auf 30 bis 60 Euro.
  • Diamantcollier (Lavallière-Collier): Maja aus Hannover stellte Moderator Horst Lichter und Experte Patrick Lessmann ein filigranes Lavallière-Collier aus der Zeit um 1910 bis 1915 vor, ein Erbstück ihres Freundes. Das Schmuckstück besteht aus Platin und 585er-Gelbgold und ist mit 13 Altschliff-Diamanten von insgesamt 0,82 Karat besetzt. Der Experte lobte die feine Verarbeitung und bewertete das historische Collier mit 600 bis 650 Euro.
  • Weihnachtsbaumständer mit Spieluhr: Ein antiker, drehbarer Weihnachtsbaumständer mit integrierter Spieluhr und Krippendarstellung sorgte einen Tag vor Heiligabend für weihnachtliche Stimmung bei „Bares für Rares“. Willi aus Schierling in der Oberpfalz hatte das zwischen 1890 und 1910 gefertigte Stück aus Pappmaché, Gips und Gusseisen von einem Bekannten erhalten. Expertin Annika Raßbach (44) schätzte den Wert trotz des abgebrochenen Hirtenstabs auf 500 Euro.
  • Ölgemälde „Weidelandschaft“: Marlies aus Heiligenhaus und ihre Tochter Johanna aus Köln präsentierten ein stimmungsvolles Ölgemälde des holländisch-amerikanischen Malers Hendrik Dirk Kruseman van Elten (†74) bei „Bares für Rares“. Das Werk aus den 1870er bis 1880er Jahren zeigt eine kombinierte niederländisch-hügelige Weidelandschaft und sollte im Auftrag einer Freundin verkauft werden. Expertin Friederike Werner schätzte den Wert des Gemäldes auf 800 bis 1.200 Euro.

Ob und für wie viel Geld die Stücke über den Händlertresen gingen, erfahren Sie in der heutigen Folge von „Bares für Rares“ um 15:05 Uhr im ZDF.