Die Kulisse stimmte wieder einmal: Die Panther machten das Dutzend voll. Bereits zum zwölften Mal in dieser Saison war das Curt-Frenzel-Stadion mit 6179 Zuschauern ausverkauft. Die Bescherung fiel am Tag vor Heiligabend jedoch bescheiden aus. Gegen die Nürnberg Ice Tigers verlor die Mannschaft von Trainer Bill Peters mit 2:3 (0:0, 0:2, 2:0, 0:1) nach Verlängerung und musste sich wieder mit nur einem Punkt zufriedengeben. Die Gastgeber glichen in der 49. Minute einen 0:2-Rückstand aus, doch zum glücklichen Ende reichte es nicht.

Auf den ersten Heimsieg seit dem 2. November müssen die treuen AEV-Fans weiter warten. Die Augsburger benötigten wie schon zwei Tage zuvor beim 2:3 nach Penaltyschießen gegen Straubing wieder eine Anlaufphase, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die ersten drei Minuten der Partie spielten sich nur vor dem Kasten von AEV-Torwart Michael Garteig ab. Im Gegensatz zum Straubing-Match, als die Gastgeber nach zwei Minuten schon mit 0:2 zurücklagen, überstanden die Panther den Schlafwagenstart ohne Gegentreffer. In der zwölften hatte Moritz Elias das 1:0 auf der Kelle, doch das AEV-Eigengewächs schoss aus kurzer Distanz über den Kasten. Die größte Torchance auf der Gegenseite versiebte in der 20. Minute auf der Gegenseite Brett Murray, der nach einem Alleingang Garteig nicht überwinden konnte.

Die Fans überzeugten vor dem Spiel mit einer besonderen Choreo.

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Die Fans überzeugten vor dem Spiel mit einer besonderen Choreo.
Foto: Siegfried Kerpf

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Die Fans überzeugten vor dem Spiel mit einer besonderen Choreo.
Foto: Siegfried Kerpf

Nach der ersten Pause kombinierten die Franken gefälliger und erspielten sich die zwingenderen Chancen. Verdienter Lohn waren zwei Treffer von Samuel Dove-McFalls und Evan Barrat zum 2:0. Als nichts mehr zu gehen schien beim AEV weckte Anthony Louis sein Team und das Publikum im Curt-Frenzel-Stadion auf. Nach einer feinen Einzelleistung überwand der US-Amerikaner, der zuletzt als überzähliger Importspieler aussetzen musste, Nürnbergs Torwart Treutle. Dem 1:2 in der 49. Minute folgte wenige Sekunden später der 2:2-Ausgleich. Den Schuss von Alexander Blank wehrte Treutle noch ab und bugsierte sich mit einer unglücklichen Bewegung den Puck ins eigene Netz. Es ging in die Verlängerung und dort sorgte Murray in der 62. Minute mit dem 3:2 für die Entscheidung. 

Eine Personalie hatte das DEL-Gründungsmitglied bereits vor dem Eröffnungsbully verkündet. Kyle Mayhew, der als bester Verteidiger der East Coast Hockey League nach Augsburg gewechselt war, verlängerte seinen Vertrag um ein Jahr. Der bald 28-Jährige (25. Dezember) überzeugt als passsicherer Offensivverteidiger und kann das Überzahlspiel lenken. Der Kader nimmt erstaunlich früh für Augsburger Verhältnisse Formen an. Neben Mayhew unterschrieben zuvor die Stürmer Donald Busdeker, Tim Wohlgemuth, Alexander Blank und Enrico Henriquez sowie Verteidiger Ryan Button neue Arbeitspapiere in Augsburg. Das liegt auch daran, dass die nächste Spielzeit frühzeitig geplant werden kann. Der Abstand auf den Tabellenletzten Dresden ist beträchtlich.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag (19 Uhr/Magentasport) können die Augsburger mit einem Erfolg bei den Sachsen den Vorsprung auf das DEL-Schlusslicht noch vergrößern.

Augsburger Panther: Garteig – Schemitsch, Button; Bowey, Mayhew; Pilu, Renner – Blank, Grenier, Louis; Busdeker, Kunyk, Wohlgemuth; Trevelyan, Damiani, Bast; Hanke, Henriquez, M. Moritz
Tore: 0:1 (27.) Dove-McFalls, 0:2 (35.) Barratt, 1:2 (49.) Louis, 2:2 (50.) Blank
Zuschauer: 6179 (ausverkauft)

  • Milan Sako

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  • Nürnberg

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  • Augsburg

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