Zu gleich zwei Vorfällen mit rechtsextremem Bezug ist es am Wochenende in München gekommen. Das hat das dortige Polizeipräsidium am Dienstag mitgeteilt. Die beiden Ereignisse, zu denen die Einsatzkräfte gerufen wurden und bei denen es einmal auch um versuchte Körperverletzung ging, spielten sich in der Schellingstraße und in einem Restaurant ab. Die Ermittlungen dazu laufen nun, zudem gibt es einen Zeugenaufruf.

Denn die Gruppe von etwa zehn Personen, die in der Nacht auf Samstag um circa 1 Uhr in der Schellingstraße eine vierköpfige Gruppe bedroht haben sollen, war beim Eintreffen der Beamten schon abgehauen und auch von mehreren Streifen nicht mehr anzufinden. Zuvor soll ein Mann aus dieser Gruppe, die in Reihe aufgestellt gewesen sei, rechtsextreme Parolen in Richtung der vier 24-Jährigen gebrüllt und den Hitlergruß gezeigt haben. Eine andere Person aus der Gruppe, die ebenfalls ausländerfeindliche Parolen geäußert haben soll, warf laut Bericht zudem eine Glasflasche, die allerdings zersplitterte, ohne die 24-Jährigen zu treffen.

Die Ermittlungen liegen nun beim Kommissariat 44. Das Polizeipräsidium München bittet um Hinweise via Telefon unter 089 2910-0 zu einer etwa zehnköpfigen Gruppe aus Männern im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, die in der Nacht auf Samstag in der Schellingstraße und der ankreuzenden Ludwigsstraße unterwegs gewesen ist. Alle Männer sollen Bomberjacken getragen haben.

Rechtsextreme Parolen in Restaurant in München

Der andere Vorfall hatte sich schon in den Abendstunden am Samstag in einer Gaststätte am Marienplatz ereignet. Wie die Polizei mitteilte, hätten ein 41-jähriger und ein 39-jähriger Deutscher Parolen mit „ausländerfeindlichen Inhalten und Bezug zum Nationalsozialismus“ durch das Lokal gerufen. Ein Mitarbeiter des Restaurants, der von Gästen verständigt wurde, rief die Polizei. Die beiden Männer sind inzwischen wieder auf freiem Fuß – wurden aber wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Außerdem war ihnen im Institut für Rechtsmedizin Blut abgenommen worden.

  • Thomas Jensen

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  • Polizei

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  • Flaschenwurf

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