Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69) hat die Deutschen in seiner Weihnachtsansprache zu Zuversicht und Gemeinschaft in schwierigen Zeiten aufgerufen.

Die Festtage trügen vor allem die Botschaft: „In der Dunkelheit erstrahlt ein Licht.“ Dunkelheit stehe für Krankheit, den Verlust eines nahen Menschen, Einsamkeit, die Angst um den Arbeitsplatz, die Sorge um die persönliche Zukunft unserer Lieben – „oder auch das, was uns als Gesellschaft ängstigt: die Krisen und Kriege in der Welt, die Unsicherheiten vor der Zukunft“. 

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Der Präsident setzt da auf die Kraft, „uns für unsere Welt und für unsere Mitmenschen einzusetzen“. „Das gilt für die Politik im Großen und das gilt für die vielen kleinen Initiativen überall im Land.“

Denn: Das Land benötige Gemeinschaft. „An Weihnachten stärken und beleben wir unsere Partnerschaften, unsere Familien und unsere Freundschaften neu. Wir besuchen uns, wir feiern zusammen oder senden Grüße. Wir wissen, wie unersetzlich für unser Leben verlässliche Weggefährten sind.“

Das Schloss Bellevue, Dienstsitz des Präsidenten, erstrahlt in weihnachtlichem Glanz

Das Schloss Bellevue, Dienstsitz des Präsidenten, erstrahlt in weihnachtlichem Glanz

Foto: ddp/action press

Die Pfadfinder, die in jedem Jahr das „Friedenslicht aus Bethlehem“ nach Deutschland tragen, haben ihrer Aktion in diesem Jahr das Motto gegeben: „Ein Funke Mut“.

Das habe ihn sehr berührt und das sei „ein gutes Motto, ja ein Wunsch für uns alle“, so der Präsident. „Wir brauchen Mut, um immer wieder neu anzufangen.“

Die Ansprache wurde Montagabend aufgezeichnet und wird am 1. Weihnachtstag um 20.10 Uhr in der ARD gesendet.