Weihnachten auf der Straße
Diese Angebote gibt es für Obdachlose in Düsseldorf
24.12.2025 – 06:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine obdachlose Person in Düsseldorf (Symbolbild): Die Landeshauptstadt bietet Personen ohne festen Wohnsitz zahlreiche Hilfsangebote – auch an den Weihnachtsfeiertagen. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
Die Weihnachtszeit stellt für obdachlose Menschen in Düsseldorf eine besondere Herausforderung dar. Städtische und ehrenamtliche Angebote helfen dabei, dass niemand die Feiertage im Freien verbringen muss.
Für viele Menschen in Düsseldorf ist Weihnachten ein Fest der Familie, des Zusammenkommens und der Wärme. Für andere, die auf der Straße leben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, bedeutet die Weihnachtszeit jedoch oft Einsamkeit, Kälte und besonders spürbare soziale Ausgrenzung. Doch gerade in den Wochen rund um Heiligabend gibt es etablierte Hilfsangebote und neue Solidaritätsaktionen, damit niemand Weihnachtsfeiertage im Freien verbringen muss.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf sowie zahlreiche soziale Träger halten auch in der kalten Jahreszeit Beratungs- und Unterstützungsangebote bereit. Neben ganzjährig geöffneten Tagesstätten wie dem Shelter in der Altstadt oder dem Café „Pur“ am Hauptbahnhof, die warme Mahlzeiten, Rückzugsräume und Beratung bieten, gibt es gerade im Advent zusätzliche Initiativen, um die Feiertage menschlicher zu gestalten.
Ein Beispiel für das Engagement lokaler Initiativen ist die Weihnachtsaktion #WeihnachtenZuhause. Ehrenamtliche packten mit Unterstützung von Unternehmen rund 1.000 Geschenkboxen, die in Notschlafstellen verteilt werden und den Empfängern ein Stück Weihnachtsfreude schenken sollen. Die Aktion kombiniert praktische Unterstützung mit der Botschaft, Menschen nicht zu vergessen, die Weihnachten nicht im Warmen verbringen.
Ehrenamtliche und soziale Initiativen rund um den CVJM organisieren zudem jedes Jahr Weihnachtsfeiern für obdachlose Menschen in Düsseldorf und Umgebung, bei denen gemeinsam gegessen und Zeit miteinander verbracht wird.
Darüber hinaus engagieren sich Organisationen wie die Johanniter, die in der Winterzeit an zentralen Orten wie der Berger Kirche Wärmeangebote mit warmen Getränken, Gesprächen und grundlegender Versorgung schaffen. Solche Angebote sind nicht nur physisch, sondern auch sozial wichtig – gerade in einer Zeit, in der Einsamkeit für viele obdachlose Menschen besonders schmerzlich wird.
Die Hilfeangebote in Düsseldorf reichen von der Beratung bei Wohnungsverlust über Tagesaufenthalte bis zu mobilen Hilfen wie dem gutenachtbus des Vereins fiftyfifty, der in den Abendstunden aufsuchende Unterstützung, warme Getränke oder Schlafsäcke verteilt und Kontakt zur sozialen Arbeit ermöglicht.
In Notfällen verweist die Stadt auf ihre Hotline der Obdachlosenberatung sowie zahlreiche Tageszentren, in denen Obdachlose nicht nur Schutz vor der Kälte finden, sondern auch Anlaufpunkte mit Essen, Duschen oder medizinischer Erstversorgung. „Niemand muss in Düsseldorf im Freien schlafen“, hebt die Stadtverantwortliche hervor – ein Versprechen, das besonders in den Weihnachtstagen gilt.
