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Alfred Ruschkowski (Mitte) durfte Bauer Friedrich mit seiner Laura fliegen. © Ruschkowski
Der Herzfelder Alfred Ruschkowski war der Pilot in der zehnten Folge von „Bauer sucht Frau“. So erlebte er den Drehtag mit dem RTL-Team.
Lippetal – Zugegeben, ganz einfach war es für Alfred Ruschkowski nicht, in den vergangenen Monaten dichtzuhalten, erzählt er schmunzelnd. Denn während am Dienstag, 16. Dezember, Tausende Zuschauer vor dem Fernseher saßen und bei der RTL-Sendung „Bauer sucht Frau“ den letzten Tag der Hofwoche von Landwirt Friedrich Dieckmann aus Niederbauer und seiner Kandidatin Laura verfolgten, wusste er längst, wie dieses besondere Date aussehen würde. Hoch hinaus ging es für sie bei einem Rundflug in einer kleinen Propellermaschine – gesteuert von Ruschkowski selbst, bereits im August.
„Die haben gestrahlt und geknutscht“: So erlebte Pilot Ruschkowski Bauer Friedrichs Date bei „Bauer sucht Frau“
Zustande gekommen sei das Ganze ziemlich zufällig, erzählt er nun, da die Folge ausgestrahlt ist und er über den außergewöhnlichen Tag sprechen darf. Zunächst habe er lediglich die Anfrage erhalten, ob er am Freitag, 29. August, einen Rundflug übernehmen könne – gängige Praxis bei den Vereinspiloten der Flugsportgemeinschaft Soest (FSG). „Da habe ich mir gedacht: Gut, Zeit habe ich“, so der Rentner und sagte zu.
Friedrich überrascht Laura mit dem Rundflug über seine Heimat. © RTL
Erst später, bei einem Telefonat, sei dann klar geworden, wer hinter der Anfrage steckte: ein Filmteam von „Bauer sucht Frau“. Der Rundflug wurde für den Freitagmorgen geplant – die letzte Gelegenheit, da es zugleich der letzte Tag der Hofwoche war und Kandidatin Laura am nächsten Tag abreisen sollte.
Abflug stand wegen Wetter auf der Kippe: „Ich hatte kein gutes Gefühl“
Am Morgen des Drehs war der 68-Jährige als Erster am Flugplatz in Bad Sassendorf, überprüfte die Maschine gründlich. „An dem Tag habe ich kein gutes Gefühl gehabt“, erinnert sich Ruschkowski, denn das Wetter versprach nichts Gutes: Starkregen und Windböen. Auch „Marion, die gute Seele vom Flugplatz“, wie sie von allen genannt werde, die sich um die Bewirtung kümmert, war vor Ort, wusste jedoch noch nichts von dem besonderen Besuch. „Da habe ich zu ihr gesagt: ‚Marion, schmeiß die Kaffeemaschine an, RTL kommt‘“.
Kurz darauf traf das Filmteam ein: Kameramann, Tontechnikerin, Regisseurin, „da war großer Bahnhof angesagt“. Aufgeregt sei er nicht gewesen, erzählt Ruschkowski – Rundflüge gehören für einen Piloten wie ihn schließlich zum Alltag. Erst bei der Besprechung vor Ort habe er die Details erfahren: Dass Bauer Friedrich den Flug gebucht hatte, um Laura damit zu überraschen. Der Vereinsflieger der FSG Soest wurde währenddessen mit zahlreichen Kameras ausgestattet, die jeden Winkel des Fliegers im Fokus hatten. Als Friedrich und Laura eintrafen, sei die Stimmung herzlich gewesen.
„Wenn wir fliegen, dann jetzt oder nie“
„Laura ist ein klasse Mädchen“, findet Ruschkowski. Er übernahm das Briefing für die beiden, schließlich war es für die 26-Jährige der erste Flug in einer so kleinen Cessna. Gegen 15 Uhr öffnete sich dann ein kurzes Wetterfenster, in dem die Maschine nun doch abheben konnte. „Da habe ich gesagt: Wenn wir fliegen, dann jetzt oder nie“. Während des Flugs konnte er über einen kleinen Spiegel einen Blick auf die Rückbank werfen. „Da habe ich nur gesehen: Denen geht es gut“, sagt Ruschkowski schmunzelnd. „Die haben gestrahlt – und geknutscht.“ Er habe währenddessen versucht, den Flieger möglichst ruhig zu halten, „damit es keine Wackelbilder gibt“.
„Als die beiden ausgestiegen sind, haben sie ihr Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen“, so der Pilot. „Am Ende hat Friedrich dem Verein ein paar Kilo Spargel versprochen.“ Ob Bauer Friedrich und Laura noch ein Paar sind, erfahren die Zuschauer in der Wiedersehensshow der zwölften Folge, die am Dienstag, 23. Dezember, im Free-TV oder vorab auf RTL+ zu sehen ist.