Künstliche Intelligenz stabilisiert die deutsche Wirtschaft. Neue Daten zeigen, dass KI den Status des Experiments hinter sich gelassen hat und zum zentralen Produktivitätstreiber geworden ist. Doch der Fachkräftemangel verlagert sich nur – er verschwindet nicht.
Der Digitalverband Bitkom lieferte im Herbst die entscheidende Zahl: 36 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen KI im regulären Betrieb. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Wert fast verdoppelt. Fast jedes zweite Unternehmen plant oder diskutiert weitere KI-Projekte.
„Künstliche Intelligenz hat den Durchbruch geschafft“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. Die Skepsis schwindet: Nur noch 17 Prozent halten KI für einen vorübergehenden Trend. Für 81 Prozent ist sie die wichtigste Zukunftstechnologie.
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Vom Chatbot zum autonomen Agenten
Der Produktivitätsschub kommt 2025 vor allem von einer neuen KI-Generation: der „Agentic AI“. Diese Systeme handeln autonom, um komplexe Ziele zu erreichen – sie warten nicht auf Befehle.
Ein Meilenstein war die Veröffentlichung von Google Gemini 2.0 Pro. Analysten von Gartner erwarten, dass bis 2026 bereits 40 Prozent der Unternehmensanwendungen solche agentischen Fähigkeiten eingebaut haben. Sie übernehmen ganze Prozessketten, von der Buchhaltung bis zum Kundenservice.
1,6 Millionen Jobs im Wandel
Was bedeutet das für den Arbeitsmarkt? Ein Bericht des Deutschlandfunks prognostiziert: In den kommenden 15 Jahren werden 1,6 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland durch KI direkt betroffen sein.
Doch die Angst vor Massenarbeitslosigkeit ist unbegründet. Die Realität ist der Fachkräftemangel. Viele Unternehmen setzen KI ein, um offene Stellen zu besetzen, die sie sonst nicht besetzen könnten. Die eigentliche Herausforderung ist der „Skills Gap“: Es fehlen massiv Fachkräfte, die mit KI umgehen können.
Solides Wachstum für 2026 erwartet
Trotz der Umbrüche gibt es positive Konjunktursignale. Der Mastercard Economic Outlook prognostiziert für 2026 solides Wachstum in Europa, angetrieben von KI und steigender Verbrauchernachfrage.
- Für die Eurozone wird ein Wachstum von 1,2 Prozent erwartet.
- Österreich hinkt mit 0,9 Prozent noch leicht hinterher.
- Vorreiter ist Dänemark: Dort nutzen bereits 27,6 Prozent der Unternehmen KI intensiv – fast doppelt so viele wie im EU-Durchschnitt.
Die Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern wächst
2025 markiert das Ende der Experimentierphase. Unternehmen fordern klare Renditen für ihre KI-Investitionen. Die Technologie ist zur Infrastruktur für die gesamte Wertschöpfung geworden.
Experten warnen jedoch vor einer Zwei-Klassen-Wirtschaft. Die Kluft zwischen „KI-Natives“ und zögerlichen Unternehmen ist 2025 drastisch gewachsen. Wer 2026 nicht aufstellt, riskiert den Anschluss zu verlieren. Der Wettbewerbsdruck steigt.
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