SEUKENDORF (pm/ak) – Mit spürbarem Interesse verfolgten zahlreiche Besucherinnen und Besucher am 11. Dezember die Veranstaltung „Rente, Rentner & Realitäten“, zu der die CSU Senioren-Union Fürth-Land eingeladen hatte. Nach einem ausführlichen Impulsvortrag des Bundestagsabgeordneten Tobias Winkler entwickelte sich eine lebhafte Debatte über die Zukunft des Rentensystems und die politischen Weichenstellungen der kommenden Jahre.
Rasch zeigte sich Einigkeit darüber, dass das bestehende System grundlegend reformiert werden müsse. Besonders positiv wurde hervorgehoben, dass auch jüngere Generationen zunehmend Veränderungen einfordern. Die Bezirksvorsitzende der Jungen Union Nürnberg-Fürth-Schwabach, Sarah Arapoglu, die als Gast anwesend war, bestätigte diesen Trend und unterstrich das gemeinsame Ziel eines generationengerechten und langfristig tragfähigen Rentenmodells.
Ein zentrales Anliegen der Senioren-Union blieb die Mütterrente. Marga Hetzner, Kreisvorsitzende der Senioren-Union Fürth-Land, betonte deren Bedeutung als Anerkennung der Lebensleistung von Frauen, die mangels Betreuungsangeboten oft keine andere Wahl hatten, als zuhause zu bleiben. Für viele sei diese Leistung nicht nur symbolisch wichtig, sondern auch ein spürbarer finanzieller Beitrag.
Im weiteren Verlauf berichtete Tobias Winkler über aktuelle politische Entwicklungen in Berlin. Mit Interesse, teils auch mit Verwunderung, nahmen die Anwesenden die Bilanz der Bundesregierung zur Kenntnis. Winkler verwies auf Fortschritte in der Migrationspolitik, darunter eine deutliche Steigerung der Rückführungen und sinkende Zuwanderungszahlen. Zudem sprach er über Erleichterungen im Baurecht für Kommunen, neue Modelle wie Frühstart- und Aktivrente, steuerliche Verbesserungen für Unternehmen, Entlastungen bei Energiepreisen, Unterstützungsmaßnahmen für die Landwirtschaft, die fortgeführte Mehrwertsteuerermäßigung für die Gastronomie, Verbesserungen in der Pflege, die erhöhte Pendlerpauschale, das weiterhin gültige Deutschlandticket sowie die angehobene Übungsleiterpauschale für das Ehrenamt.
Mehrere Teilnehmende äußerten, dass viele dieser Maßnahmen in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent seien. Umso wertvoller sei der direkte Austausch gewesen, der Raum für Nachfragen und Einordnungen bot.
Der Nachmittag klang in offenen Gesprächen aus. Aus den Reihen der Senioren-Union kam der Wunsch, den begonnenen Dialog mit der jungen Generation fortzuführen und ein gemeinsames Treffen mit der Jungen Union zu organisieren. Die Veranstaltung „Backstage Bundestag“ mit Tobias Winkler wurde insgesamt als informativ und gelungen bewertet.