SV Werder Bremen – FC St. Pauli 0:0 (0:0)

Der FC St. Pauli hat die Siegesserie von Werder Bremen gestoppt und sich im Weserstadion der Bremer einen wichtigen Punkt erkämpft. Nach dem 0:0 stehen die Hamburger im Abstiegskampf der Bundesliga nun mit 31 Punkten auf Platz 14 – sechs Punkte vor dem Relegationsplatz 16. Für Bremen endete hingegen ihre Serie von drei Siegen in Folge. Das Team von Trainer Ole Werner kämpft am oberen Ende der Tabelle um die Europapokal-Plätze und liegt zwei Punkte hinter dem entsprechenden Platz 6.

Werder zeigte sich gegen St. Pauli jedoch gerade in der ersten Halbzeit nicht sonderlich ideenreich. Offensiv gelang den Bremern bis auf ein Abseitstor von Jens Stage fast nichts. Da jedoch auch St. Pauli nur mit einem Abseitstor auf sich aufmerksam machte, bekam das Publikum im ausverkauften Weserstadion eine unspektakuläre erste Halbzeit geboten.

Erst nach dem Seitenwechsel kam Bremens Spiel ein wenig in Fahrt. Zunächst setzte Niklas Stark einen Kopfball nach Freistoß von Marvin Ducksch knapp neben das Tor, dann hatte Justin Njinmah innerhalb von einer Minute zweimal die Chance auf die Führung, schoss aber daneben. Elf Minuten vor Schluss schoss der eingewechselte Oliver Burke dann scheinbar doch noch den Siegtreffer – stand jedoch zuvor erneut im Abseits. Nach einer gelb-roten Karte für St. Paulis Connor Metcalfe in der Nachspielzeit endete die Partie 0:0.

VfL Bochum 1848 – 1. FC Union Berlin 1:1 (0:1)

Der VfL Bochum und Union Berlin haben sich nach einem umkämpften Spiel in der Bundesliga mit 1:1 (0:1) getrennt. Vor 26.000 Zuschauern im Ruhrstadion hatte Benedict Hollerbach früh zur Union-Führung getroffen (17. Minute), in der zweiten Halbzeit glich Matúš Bero aus (68.). In einer hart umkämpften Nachspielzeit konnte sich aber keines der Teams mehr als Sieger durchsetzen.

Für Bochum ist das Remis ein besonderer Schlag: Wenige Spieltage vor Saisonende scheint der Klassenerhalt für den Tabellenletzten derzeit kaum noch möglich. Der Abstand auf den Vorletzten Heidenheim beträgt nun vier Punkte, ein Sieg im direkten Duell am kommenden Freitag ist deshalb Pflicht. Union steht mit derzeit 36 Punkten relativ sicher auf Platz 13.

© Lea Dohle

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Für Union dürfte der Punktgewinn eine besondere Genugtuung sein. Im Hinspiel war das Ergebnis nach dem Eklat um einen Feuerzeug-Wurf nachträglich in einen Sieg für Bochum umgewandelt worden. Der Fanblock der Berliner provozierte die Bochumer bei diesem Spiel entsprechend mit einem passenden Banner: „Feuer und Flamme für Union“ stand auf einem Transparent – inklusive Abbildung eines Feuerzeugs und passender Pyrotechnik.

Bochum drängt auf Sieg

Union war es auch, das früh im Spiel durch den Treffer von Hollerbach in Führung ging. Bochum versuchte, sich von dem Rückstand und den Provokationen aus der Berliner Fankurve nicht beirren zu lassen und spielte in einer zweikampfbetonten Anfangsphase mutig nach vorne. Maximilian Wittek scheiterte in der 22. Minute nur knapp mit seinem Schuss aufs Tor, der knapp vorbeiging. Trotz mehrerer Chancen konnte Bochum sich in der ersten Halbzeit jedoch trotzdem nicht zu einem Ausgleichstreffer durchsetzen.

Trainer Dieter Hecking brachte deshalb zur zweiten Halbzeit in Person von Stürmer Georgios Masouras noch mehr Offensivkraft auf das Feld. Nach einigen Chancen der Berliner musste das Spiel dann für mehrere Minuten unterbrochen werden, weil Unions Diogo Leite einen Schuss gegen den Kehlkopf bekam. Er wurde auf einer Trage abtransportiert. Ein unnötig verursachter Strafstoß brachte Bochum dann in der 68. Minute wieder heran. In einer aufgrund der Unterbrechung langen Nachspielzeit drängten die Bochumer auf das Berliner Tor, konnten das Spiel aber nicht mehr drehen. 

Lesen Sie hier die Spielberichte von Freitag und Samstag.

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