Leipzig. Die frohe Botschaft gilt keineswegs nur für den Heiligabend. Schon seit November sorgen zahlreiche LVZ-Leserinnen und -Leser mit ihrer Großzügigkeit dafür, dass soziale Projekte gestärkt werden: Bei der Aktion „Ein Licht im Advent“ sind bislang rund 180.000 Euro an Spenden zusammengekommen.

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„Das ist angesichts schwieriger Zeiten, die von Inflation und Konflikten bestimmt ist, ein wunderbares Zeichen der Zwischenmenschlichkeit“, sagt LVZ-Vize-Chefredakteur Olaf Majer.

Schwierige Lage ohne Fördermittel

Und auch bei den Initiativen und Projekten, die in diesem Jahr unterstützt werden, ist die Freude riesig. „Ich bedanke mich herzlich bei den Leserinnen und Lesern“, sagt Judith Schulze vom Verein Mühlstraße 14. Dessen Veranstaltungsraum im Erdgeschoss mit angrenzender offener Küche soll für verschiedene Begegnungsformate sowie für Vermietungen neu ausgestattet werden.

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Die Spenden kommen zum richtigen Zeitpunkt. „Wir befinden uns in einer schwierigen Situation durch ausbleibende Fördermittel für das Jahr 2026 und unseren Herausforderungen mit dem Brandschutz“, so Schulze. Davon betroffen ist auch das Tanzlabor im Soziokulturzentrum Die Villa, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam tanzen.

Anna Müller vom Tanzlabor freut sich über die Spendenbereitschaft der LVZ-Leser: "Die Mittel setzen wir für unsere künstlerische Arbeit ein."

„Wir sehr dankbar dafür, dass die Spendenaktion unsere inklusive Arbeit im Tanzlabor Leipzig sichtbar gemacht hat“, sagt Anna Müller, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. „Die Mittel setzen wir für unsere künstlerische Arbeit ein: für Proben, barrierefreie Räumlichkeiten sowie für Requisiten und Materialien.“

Die Opferhilfe Sachsen ist froh über die positiven Zeichen. „Wir freuen uns und sind sehr dankbar“, sagt Vereins-Geschäftsführer Andreas Edhofer. „Damit können wir Menschen, die durch Gewalt und andere Verbrechen Verletzungen und Schäden erlitten haben, direkt und unkompliziert unterstützen.“

Aktion läuft bis 16. Januar

Die LVZ-Aktion läuft über Weihnachten hinaus, gespendet werden kann noch bis zum 16. Januar. Anschließend wird der Gesamtbetrag den Vereinen und sozialen Trägern für die Hilfsprojekte übergeben. Die LVZ wird über die konkreten Hilfsaktionen der Vereine vor Ort und die Verwendung der Spenden berichten.

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Dass das Hospizium eine spürbare Spende erwarten kann, „ist eine wahrlich schöne Nachricht kurz vor Weihnachten“, freut sich Jasmin Hammer, Leiterin des Palliativzentrums Advena und Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes. „Diese Förderung ist für uns nicht nur eine finanzielle Hilfe, sondern auch ein wichtiges Zeichen der Anerkennung für diese oft stille, aber sehr bedeutsame Arbeit.“

Wo der Kampf um Fördermittel oft aussichtslos erscheint, sehen wir jetzt tatsächlich ein Licht im Advent.

Christina Stoppa

Durchblick e. V.

Das Hospizium kann damit Raumkosten, Fortbildung und Materialkosten für die Einzelbegleitungen und das Trauercafé finanzieren. Die Telefonseelsorge wiederum kann „zuallererst das Dienstzimmer für die Ehrenamtlichen renovieren und neu gestalten“, erklärt Leiterin Tina Freitag.

Von der Spendenbereitschaft profitiert auch die „Aktion Federmappe“ der Kirchlichen Erwerbsloseninitiative Leipzig (KEL). „Wir können Erstklässlerinnen und Erstklässler mit neuen Schulranzen ausstatten und so den unbeschwerten Schulstart ermöglichen“, sagt Geschäftsführer Marco Ringeis. „Danke an alle Spenderinnen und Spender!“

Video: Gesungenes Danke an alle Spenderinnen und SpenderLicht im Advent 2025 – Weihnachtsgruß von Quintense

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Glückselig ist Christina Stoppa: „Sie können sich nicht vorstellen, wie groß die Freude ist, dass wir mit in der Auswahl der zu unterstützenden Projekte fallen und wir mit einer Spende rechnen können“, so die Geschäftsführerin der Interessengemeinschaft Psychiatriebetroffener „Durchblick“.

„,Ein Licht im Advent‘ ist dieses Jahr unsere große Hoffnung, um die so wichtige Atelierwerkstatt für psychiatrieerfahrene Frauen weiterführen zu können. Wo der Kampf um Fördermittel oft aussichtslos erscheint und der gesellschaftliche Zusammenhalt zu zerbrechen droht, sehen wir jetzt tatsächlich ein Licht im Advent.“

LVZ