Berlin – Ganz im Sinne von Weihnachten. Mehr als 1000 Kinder lachten und staunten, als sich an Heiligabend der Saal des Hofbräuhaus in ein festliches Wunderland verwandelte.

Das Hilfswerk „Die Arche“ hatte dort finanziell benachteiligte Familien zu einem kostenlosen Weihnachtsessen eingeladen. Sie sollten so gemeinsam ein schönes Fest feiern können.

Die Kinder und ihre Familien ließen sich das weihnachtliche Mahl schmecken

Die Kinder und ihre Familien ließen sich das weihnachtliche Mahl schmecken

Foto: EPA

Neben einem warmen Festtagsmenü gab es weihnachtliche Live-Musik sowie einen Besuch vom Weihnachtsmann. Er verteilte zuvor gespendete Geschenke an die Mädchen und Jungen. Kinder aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen konnten so Weihnachten in einem gemeinsamen Rahmen erleben.

Weihnachtsessen ist zur Tradition geworden

Die Mitarbeiter des Hofbräuhauses in Berlin arbeiteten an diesem Nachmittag ehrenamtlich. Serviert wurden Hähnchen mit Rotkohl, Klößen und Soße. „Immer mehr Kinder kommen zu uns und benötigen Hilfe“, erklärte Arche-Gründer Bernd Siggelkow im Vorfeld der Veranstaltung. „Vielen Familien fehlt schlicht das Geld für Geschenke oder ein festliches Essen an Weihnachten.“

Der Weihnachtsmann überreichte jedem Kind ein Geschenk

Der Weihnachtsmann überreichte jedem Kind ein Geschenk

Foto: EPA

Geschenke für 1000 Kinder

Das Weihnachtsessen für die Kinderstiftung „Die Arche“ findet im Hofbräuhaus seit 2012 jedes Jahr am Heiligabend statt und ist inzwischen zu einer festen Tradition geworden. Es soll Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen zumindest für einige Stunden Normalität und Teilhabe ermöglichen.

Glücklich stehen die Kinder vor dem großen Berg aus gespendeten Geschenken

„Arche“-Gründer Bernd Siggelkow beim Spielen mit Kindern

Foto: picture alliance/dpa

Das Engagement der Arche fügt sich ein in eine große Kultur der Nächstenliebe in Berlin. So organisiert Musiker Frank Zander (83) seit Jahrzehnten sein bekanntes Gänseessen für bedürftige Menschen, bei dem auch in diesem Jahr wieder tausende Mahlzeiten ausgegeben wurden. Solche Aktionen erzählen von einer Stadt, in der nicht nur die Not wächst, sondern auch die Bereitschaft, einander beizustehen.

Und vielleicht liegt genau darin der eigentliche Weihnachtszauber: Dass Menschen füreinander da sind – besonders für die, deren Wünsche oft unerfüllt bleiben.