Bei bitterer Kälte

Diese tropische Oase in Dresden ist der perfekte Zufluchtsort

24.12.2025 – 07:59 UhrLesedauer: 1 Min.

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Blick ins Pillnitzer Palmenhaus: Auf 660 Quadratmetern wachsen Palmen, südafrikanische Proteen und sogenannte Paradiesvogelblumen. (Quelle: Sylvio Dittrich/imago-images-bilder)

Zwischen Palmen und Paradiesvogelblumen herrschen auch im Winter milde Temperaturen. Unter den imposanten Pflanzen wuseln kleine Zwergwachteln umher.

Die Feiertage bringen Dauerfrost nach Dresden. Wer sich nach Weihnachten aufwärmen möchte, kann ab dem 27. Dezember das Palmenhaus im Schlosspark Pillnitz besuchen.

Auf 660 Quadratmetern wachsen Palmen, südafrikanische Proteen und sogenannte Paradiesvogelblumen. Zwischen den exotischen Pflanzen leben Zwergwachteln, die frei über den Boden laufen, die für biologischen Pflanzenschutz gegen Insekten eingesetzt werden. Ein Rundgang dauert etwa eine Stunde.

Das Gebäude aus Stahlguss und Glas stammt aus dem Jahr 1859. Damals galt es als das größte gusseiserne Gewächshaus Deutschlands. Doch während der DDR verfiel das Palmenhaus fast vollständig – Scheiben zerbarsten, Bäume wuchsen durch das kaputte Dach. Nach Beginn der Sanierung 1991 wurde es 2009 nach aufwendiger Restaurierung wiedereröffnet.

Nur wenige Schritte entfernt steht das Kamelienhaus. Dort überwintert die Pillnitzer Kamelie – mit über 250 Jahren die älteste nördlich der Alpen. Ab Mitte Februar öffnet das Haus zur Blütezeit, wenn bis zu 35.000 karminrote Blüten aufgehen.

Das Palmenhaus öffnet täglich von 10 bis 15 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt vier Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen nichts. Karten gibt es im Besucherzentrum „Alte Wache“. Vom 24. bis zum 26. Dezember hat das Palmenhaus geschlossen.