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Am Heiligabend wird es weiß – zumindest in Österreich. Für gleich vier Bundesländer gilt eine rote Schnee-Warnung. Bis 25 cm Neuschnee sind möglich.
Wien – In Österreich wird es 2025 wohl ein Weihnachtsfest, wie es viele schon lange nicht mehr erlebt haben: Während Millionen Deutsche noch von weißen Weihnachten träumen, macht der Winter in der Alpenrepublik ernst.
An Weihnachten wird es in Teilen von Österreich weiß: Ein Schnee-Tief zieht über das Land. (Archivbild) © Montage: Volker Preusser/Eibner-Pressefoto/EXPA/Oberhauser/Imago
Am Heiligabend zieht ein markantes Tiefdruckgebiet über das Land und verwandelt weite Teile in eine weiße Landschaft. Schnee-Alarm gibt es auch in Italien: Dort herrscht etwa Lawinengefahr, ein wichtiger Grenzrunnel wurde gesperrt.
Schnee-Tief erreicht an Weihnachten Österreich – rote Warnstufe für ausgerufen
Die österreichische Unwetterzentrale (UWZ) hat bereits die höchste Alarmstufe ausgerufen: Für das Burgenland, Niederösterreich, die Steiermark und Kärnten gilt ab Mittwochfrüh bis Donnerstagvormittag die rote Schneewarnung.
Besonders dramatisch könnte die Lage in der Südweststeiermark rund um die Koralpe werden. Tauernwetter.at warnt dort vor einem seltenen Staueffekt von Osten, der in kurzer Zeit 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee bringen könnte. „Es zeichnet sich ab, dass der Osten, Südosten und der Süden mit weißen Weihnachten rechnen können“, bestätigt Meteorologin Ariane Pfleger von Geosphere Austria laut dem Portal 5min.at.
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Der Mittwoch startet zunächst eher trüb – erst später wird es zunehmend winterlich. Die Schneefallgrenze liegt anfangs zwischen den tiefsten Lagen und etwa 400 Metern. Im Laufe des Tages intensiviert sich der Schneefall, besonders im Rax-Schneeberg-Gebiet und in der Buckligen Welt sind markante Neuschneemengen zu erwarten.
Auch Wien muss sich auf kräftigen Schneefall einstellen – hier wurde die Warnstufe Orange verhängt. Meteorologen rechnen mit einer dünnen Schneedecke von bis zu zehn Zentimetern. Im Wienerwald und südlichen Niederösterreich können sogar fünf bis 15 Zentimeter zusammenkommen.
Verkehrschaos und Glatteisgefahr – Entspannung erst zum Wochenende
Autofahrer müssen sich auf schwierige Bedingungen einstellen. Besonders heikel wird es am Nachmittag und Abend des Heiligen Abends, wenn sich auf den Straßen eine geschlossene Schneedecke bildet. Zusätzlich sorgt lebhafter bis kräftiger Nordostwind für ungemütliche Verhältnisse. Die Temperaturen bleiben eisig: Sie kommen nicht mehr über -2 bis +3 Grad hinaus. Wer an Heiligabend noch unterwegs ist, sollte deutlich mehr Zeit einplanen und die Winterausrüstung im Auto haben.
Am 25. Dezember schwächt sich der Tiefdruckeinfluss allmählich ab. Nur im Südosten fällt noch zeitweise etwas Schnee. Zum Wochenende übernimmt dann ein Hochdruckgebiet die Regie und bringt landesweit viel Sonnenschein. Der Schnee in tiefen Lagen dürfte dann vielerorts rasch wieder verschwinden.
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