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„Abschaum“: Trump beschimpft in Weihnachtsgruß politische Gegner

Aktualisiert am 25.12.2025 – 07:03 UhrLesedauer: 35 Min.

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Donald Trump spricht auf einer Veranstaktung in Rocky Mount im US-Bundesstaat North Carolina (Archivbild): Seinen Weihnachtsgruß auf Truth Social nutzte er für Angriffe auf politische Gegner. (Quelle: IMAGO/Daniel Torok / Avalon/imago)

Trump beschimpft politische Gegner in seinem Weihnachtsgruß. Gegen illegale Migranten geht die US-Regierung weiter hart vor. Alle Entwicklungen im Newsblog.

US-Präsident Donald Trump hat seine Wünsche zu Heiligabend mit einem Angriff auf politische Gegner verknüpft. „Frohe Weihnachten an alle, auch an den Abschaum der radikalen Linken, die alles tun, um unser Land zu zerstören, aber kläglich scheitern“, erklärte Trump, der die Weihnachtsfeiertage in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida verbringt, am Mittwoch auf seiner Onlineplattform Truth Social.

„Wir haben keine offenen Grenzen mehr, keine Männer im Frauensport, keine Transgender für alle und keine schwache Strafverfolgung“, fügte Trump hinzu. Stattdessen hätten die USA „die niedrigsten Kriminalitätszahlen seit Jahrzehnten, keine Inflation“ und gute Wachstumszahlen, erklärte er. Als Beispiel nannte er das aktuelle Bruttoinlandsprodukt von 4,3 Prozent, das „zwei Punkte mehr als erwartet“ sei.

Die US-Regierung hat Pläne vorgelegt, nach denen künftig über 80.000 Migranten gleichzeitig in umgebauten Industriehallen festgehalten werden sollen. Das geht aus einem Entwurf der US-Einwanderungsbehörde hervor, der der „Washington Post“ vorliegt. Ziel sei es, Abschiebungen deutlich zu beschleunigen.

Statt wie bisher Festgenommene in Haftanstalten im ganzen Land zu verteilen, sollen sie künftig gezielt über zentrale Sammelstellen geleitet werden. Dort würden sie zunächst für einige Wochen untergebracht. Danach sollen sie in eines von sieben Großlagern mit jeweils bis zu 10.000 Plätzen überstellt werden.

In diesen Lagern sollen die Migranten auf ihre Abschiebung vorbereitet werden. Die Behörden sprechen laut dem Entwurf von einem geplanten „Zuführungssystem“. Die Regierung sucht derzeit private Firmen, die beim Umbau und Betrieb der Lager helfen.

Das Vorhaben ist Teil eines umfassenden Umbaus des US-Einwanderungssystems. Die Pläne liegen bisher nur als Entwurf vor. Eine Umsetzung ist noch nicht beschlossen.

Die USA verschärfen den Druck auf Venezuela und verhängen einem Medienbericht zufolge eine sogenannte Quarantäne über die Öl-Exporte des Landes. Das US-Militär solle sich in den kommenden zwei Monaten fast ausschließlich darauf konzentrieren, sagte ein US-Regierungsvertreter am Mittwoch. Ziel sei es, den wirtschaftlichen Druck auf die Regierung von Präsident Nicolas Maduro zu erhöhen, anstatt auf direkte militärische Mittel zu setzen. Die US-Regierung geht davon aus, dass Venezuela bis Ende Januar vor einem wirtschaftlichen Desaster stehe, wenn es keine erheblichen Zugeständnisse mache.