Wohnungen für 17.000 Menschen

Frankfurt bekommt einen neuen Stadtteil

Aktualisiert am 25.12.2025 – 10:13 UhrLesedauer: 1 Min.

Entscheidung zu neuem Frankfurter StadtteilVergrößern des Bildes

A5 im Nordwesten Frankfurts (Archivbild): Entlang der Autobahn soll der neue Stadtteil entstehen. (Quelle: Arne Dedert/dpa/dpa-bilder)

Das Projekt „Frankfurt Nordwest“ soll kommen. Die Pläne umfassen drei Quartiere, neue Infrastruktur. Doch bis dahin sind weitere Hürden zu nehmen.

Im Nordwesten Frankfurts soll ein neuer Stadtteil entstehen. Am Donnerstag haben die Stadtverordneten für die Entwicklung des Projekts „Frankfurt Nordwest – Stadtteil der Quartiere“ gestimmt.

Damit wurde eine „städtische Entwicklungsmaßnahme“ für den Stadtteil östlich der A5 beschlossen. Nach Angaben des Planungsdezernats steht den ersten Bebauungsplänen für den neuen Stadtteil nun nichts mehr im Wege. Danach sind aber noch weitere Abstimmungen nötig, unter anderem mit der Region.

Geplant sind rund 6.800 Wohnungen für etwa 17.000 Menschen sowie 5.300 Arbeitsplätze. Der Stadtteil gliedert sich laut Rahmenplan in drei Quartiere: das „Produktive Praunheim“, das „Lachgrabenquartier“ und die „Neu-Weststadt“. Vorgesehen sind Schulen, Kitas, Grünzüge, Sport- und Freizeitflächen sowie sogenannte CYC-Hubs – zentrale Quartiers- und Mobilitätsgebäude mit Nahversorgung, Sozialangeboten und Quartiersgaragen.

Die Quartiere sollen autoarm werden. Für die Anbindung sind die Verlängerung der U7 und mehrere Haltestellen der Regionaltangente West vorgesehen. Westlich der A5 bleibt das Gebiet hingegen unbebaut. Dort soll ein „Landwirtschaftspark“ entstehen – als Mischung aus Naherholung, Ausgleichsflächen und gesicherten Agrarbereichen.

Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei knapp einer Milliarde Euro. Die Finanzierung soll unter anderem durch den Verkauf von Grundstücken im neuen Stadtteil erfolgen. Bei planmäßigem Verlauf könnten die Arbeiten vor Ort Ende dieses Jahrzehnts beginnen.