Er war ein Spieler für die großen Duelle. Zwei Champions-League-Endspielen drückte er seinen Stempel auf. Jetzt trauern die Fußball-Fans auf der Insel um John Robertson.

Der frühere schottische Nationalspieler (28 Einsätze) starb im Alter von 72 Jahren, wie sein ehemaliger Klub Nottingham Forest mitteilte. Mit dem englischen Klub feierte der Schotte große Erfolge Ende der Siebziger Jahre. Auch zum Leidwesen des Hamburger Sportvereins.

Siegtor gegen den HSV

Im Finale um den Europapokal der Landesmeister (Vorgänger der Champions League) schoss er 1980 im Madrider Stadion Santiago Bernabéu das 1:0-Siegtor in der 20. Minute gegen den HSV mit seinen Stars wie Kevin Keegan, Manni Kaltz und Felix Magath.

Der HSV-K.o. in der 20. Minute des Landesmeister-Finals 1980: Nottingham-Stürmer John Robertson (Nr. 11) trifft mit rechts zum 1:0. HSV-Torwart Rudi Kargus (l.) kann nichts mehr machen

Der HSV-K.o. in der 20. Minute des Landesmeister-Finals 1980: Nottingham-Stürmer John Robertson (Nr. 11) trifft mit rechts zum 1:0. HSV-Torwart Rudi Kargus (l.) kann nichts mehr machen

Foto: picture-alliance/ dpa

Für Robertson und Nottingham war es der zweite Königsklassen-Triumph in Folge. Auch im Finale 1979 gegen Schweden-Klub Malmö FF hatte der Schotte entscheidenden Anteil am Sieg. Robertson lieferte im Münchner Olympiastadion die Flanke auf 1:0-Siegtorschütze Trevor Francis.

Mit Forest gewann Robertson in der Saison 1977/1978 zudem die bislang einzige nationale Meisterschaft in der Geschichte des Traditionsklubs. Dazu kamen noch zwei Pokalsiege.

Nach 350 Spielen für Nottingham beendet der Schotte 1986 seine Profikarriere und arbeitete später als Co-Trainer für Leicester City, Celtic Glasgow und Aston Villa.