Der größte Unterschied sei wohl das Wetter, sagt Christoph Bonsmann, der in diesem Jahr zum zweiten Mal in Afrika Weihnachten feiert. Mehr als 30 Grad zeigt das Thermometer derzeit in Tansania, wo der Apotheker für das Tönisvorster Hilfswerk Action Medeor seit knapp zwei Jahren lebt und als Generaldirektor für die Aktivitäten des Hilfswerks in Afrika verantwortlich ist. Weihnachten sei auch in Tansania ein bedeutendes Fest, vieles sei ähnlich wie in Deutschland, manches aber eben auch ganz anders. „In Deutschland hätten wir in der Vorweihnachtszeit einen Adventskranz auf dem Tisch stehen gehabt, das ist hier aber nicht üblich“, sagt der 60-Jährige, der seinen von einem Weihnachtsmarkt einer evangelischen Gemeinde in Nairobi in Kenia – wo er kürzlich einen Freund besuchte – mitgebrachten Christstollen schon verputzt hat. Auch in Tansania gebe es Weihnachtsmärkte evangelischer Gemeinden, dieses Jahr wegen Unruhen zur Präsidentschaftswahl allerdings nicht. Spontan hat die deutschsprachige Gemeinde daher einen kleinen Weihnachtsmarkt ausgerichtet.