„Deutschland kann nicht allen Syrern helfen“

Deshalb finde er die Linie der europäischen Politik an dem Punkt unerträglich, an dem Syrien nach Ende des Bürgerkriegs zu einem im Grunde befriedeten, sicheren und stabilen Land erklärt werde, sagt der Arzt. Die Menschenrechtsverletzungen in Syrien würden von der Politik „systematisch ignoriert“.

Richtig finde er dagegen, dass Deutschland nicht alle Syrerinnen und Syrer aufnehmen kann, die von Armut bedroht sind, sagt Alhammoud. Das sei nicht zu realisieren. Und auch damit, dass straffällig gewordene Syrer zurück in ihre Heimat geschickt werden sollen, zeigt er sich einverstanden.

Was ihm übel aufstößt, ist, dass die Bundesregierung den amtierenden syrischen Präsidenten zu Gesprächen nach Deutschland eingeladen hat, um darüber zu reden, dass Syrien seine Staatsbürger wieder zurücknimmt. Dabei störe ihn nicht, dass geredet wird, er befürchte aber, dass dabei die Menschenrechte zu kurz kämen.