Bayerns Wirtschaftsminister Huber Aiwanger (FW) lobt die Tarif-Einigung beim Augsburger Roboterbauer Kuka als vorbildlich. „Die gemeinsame Verantwortung von Unternehmen und Arbeitnehmern ist das Gebot der Stunde. In Zeiten eines harten internationalen Wettbewerbs ist es leider nicht mehr möglich, immer mehr Lohn für immer weniger Arbeit zu bezahlen, sonst geht Beschäftigung verloren“, sagte er unserer Redaktion.
Nach einem wochenlangen Ringen hatten sich Konzern, Betriebsrat und Gewerkschaft kurz vor Weihnachten auf ein Zukunftspaket geeinigt. Die Beschäftigten verzichten dabei auf Geld, dafür verspricht das Unternehmen hohe Investitionen in den Heimatstandort. Zudem sollen betriebsbedingte Kündigungen bis Juli 2029 ausgeschlossen sein.
Kuka verankert Entwicklungsprojekte in Augsburg
Aiwanger bezeichnete die Einigung auf Zukunftsinvestitionen als „vorbildlich und wichtig für die Region Augsburg und darüber hinaus“. Bayern setze alles daran, mit Zukunftstechnologien am Ball zu bleiben. „Robotik und KI sind absolute Zukunftsthemen die von Kuka weiter am heimischen Standort bedient werden. Die Einigung bei Kuka ist damit auch ein Weihnachtsgeschenk für Bayern“, bekräftigte Bayerns Wirtschaftsminister.
Konkret will Kuka in Augsburg eine hochmoderne Produktion und Logistik errichten. Die Kuka-Zentrale soll so als zentraler europäischer Produktionsstandort gesichert werden. Außerdem sollen gezielt weitere Kompetenzen in den Bereichen Software und künstliche Intelligenz aufgebaut sowie die Beschäftigten entsprechend weitergebildet werden.
Insgesamt verspricht Kuka Investitionen im hohen zweistelligen Millionen-Bereich. Im Rahmen dessen sollen auch zentrale Entwicklungsprojekte in Augsburg verankert werden. Die Belegschaft akzeptiert dafür eine Verschiebung von Tariferhöhungen und die zeitweise Kürzung tariflicher Einmalzahlungen. Außertariflich Beschäftigte, also die Chefs, erbringen Beiträge in gleichem Umfang.
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Matthias Zimmermann
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