– An Heiligabend kommt es in Nürnberg zu einem kuriosen Einsatz, der mit verletzten Beamten, einer Festnahme und einer Nacht in der Zelle endet. Jetzt laufen die Ermittlungen.

In Nürnberg ist es an Heiligabend (24. Dezember 2025) zu einem durchaus kuriosen Polizeieinsatz gekommen. Wie das Polizeipräsidium Mittelffranken in einer Pressemitteilung von Freitag (26. Dezember 2025) erklärt, schürte ein 47-Jähriger ein Feuer auf seinem Balkon im Nürnberger Westen, anschließend verließ der Mann dann die Wohnung. Nachdem eine Streife die Flammen gelöscht hatte, kam der Wohnungsinhaber zurück und leistete Widerstand.

Gegen 17.45 Uhr – so berichten es die Beamtinnen und Beamten weiter – teilte ein Zeuge Brandgeruch und Flammen auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses in der Austraße mit. Die Wohnung konnte durch die Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West durch die geöffnete Tür betreten werden. Zu Hause war niemand zu diesem Zeitpunkt jedoch niemand.

Auf dem Balkon stellten die Beamten dann ein Feuer – bestehend aus mehreren Holzscheiten – sowie eine starke Rauchentwicklung fest. Die Einsatzkräfte konnten die Flammen mittels eines Feuerlöschers ablöschen. Um die Feuerstelle herum befanden sich jedoch diverse brennbare Materialien beziehungsweise Gegenstände.

Da der Wohnungsinhaber nicht vor Ort war, schlossen die Beamten die Wohnungstür und rückten ab. Gegen 19.20 Uhr erhielten die Beamten dann erneut eine Mitteilung, dass der 47-Jährige wieder nach Hause gekommen sein soll. Sie trafen in der Wohnung auf den Mann und dessen Freundin und sprachen ihn auf den Vorfall an. Hierauf reagierte er jedoch sofort äußerst aggressiv, woraufhin er in Gewahrsam genommen werden sollte. Nachdem ihm dies erläutert worden war, leistete der 47-Jährige Widerstand, indem er sich sperrte und zu Boden gebracht werden musste. Hier legten ihm die Beamten Handfesseln an und brachten ihn zur Dienststelle. Durch die Widerstandshandlungen verletzten sich zwei Beamte (28, 34). Einer von ihnen (28) zog sich eine tiefere Schnittwunde zu, welche im Krankenhaus versorgt werden musste.

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In der Dienststelle führte ein Arzt dann auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch noch eine Blutentnahme durch. Den Weihnachtsabend verbrachte der 47-Jährige alleine in der Zelle. Zudem muss er sich nun im Nachgang wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

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