Der Dezember ist mit sieben Niederlagen und einem Overtime-Sieg der Pleiten-Monat der Augsburger Panther. Am zweiten Weihnachtsfeiertag unterlagen die Augsburger mit 1:3 (0:1, 0:1, 1:1) in Dresden und kassierten bereits die zweite Saison-Niederlage gegen das abgeschlagene DEL-Schlusslicht. Nur ein Treffer von Christian Hanke zum zwischenzeitlichen 1:2 war zu wenig, um den DEL-Aufsteiger in Bedrängnis zu bringen. „Wir haben zu viele Chancen liegen lassen und sind teilweise zu lässig über das Eis gelaufen“, sagte AEV-Stürmer Enrico Henriquez im Interview bei Magentasport.

800 Fand begleiten die Augsburger Panther nach Dresden

Dresden liegt zwar aus Augsburg gesehen nicht um die Ecke. Doch die Stadt an der Elbe ist eine Reise wert – dachten sich am zweiten Weihnachtsfeiertag rund 800 AEV-Fans und begleiteten ihr Team zum Auswärtsspiel. Augsburgs Ryan Button konnte kaum glauben, was er sah, als er in Dresden aus dem Bus stieg: „Die Unterstützung unserer Fans ist unglaublich. Ich selbst würde das an Weihnachten eher nicht machen“, sagte der Verteidiger. Elbflorenz war aus Augsburger Sicht jedoch keine Reise wert. Am Ende gab es einige Pfiffe gegen das eigene Team. Vielleicht stiegen die Anhänger auch deshalb in den Sonderzug, weil die Panther zuhause derzeit nicht gewinnen können.

Die Gäste fanden schnell ins Spiel und hatten die besseren Chancen durch Cody Kunyk oder Tim Wohlgemuth. Mit guten Wechseln und Geschwindigkeit dominierten sie die ersten 20 Minuten. Läuferisch konnte das DEL-Schlusslicht nicht mithalten. In Überzahl jedoch schlugen die Routiniers zu. David Suvanto gelang auf Zuspiel von Drew LeBlanc das 1:0 in der 16. Minute. Der langjährige AEV-Publikumsliebling LeBlanc führte die Eislöwen als Kapitän aufs Eis.

Am Ende versuchen die Panther alles, aber kassieren das 3:1

Im zweiten Drittel spielte Augsburg zu schlampig. In sechs Minuten Überzahl sprangen kaum zwingende Chancen heraus. Dresden erhöhte durch David Gorcik auf 2:0. Die vierte Augsburger Reihe sorgte erstmals für Jubel unter den zahlreichen AEV-Fans. Nach einem Schuss von Moritz Elias verwertete Christian Hanke den Abpraller zum 1:2 (43.). Der Anschlusstreffer setzte nur wenig neue Energie frei. Dresden verwaltete den Vorsprung. Zwei Minuten vor Schluss nahm Trainer Peters seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Nur wenige Sekunden später gelang Rourke Chartier mit dem 3:1 ins leere Augsburger Tor die Entscheidung.

Am Sonntag kommen die Adler Mannheim nach Augsburg. Seit Anfang November wartet das Team von Trainer Bill Peters auf den nächsten Sieg im Curt-Frenzel-Stadion. Zuletzt setzte es knappe 2:3-Niederlagen nach Penaltyschießen oder Overtime gegen Straubing und Nürnberg. Der AEV betrieb viel Aufwand. Der Lohn waren zwei magere Pünktchen in den bayerischen Derbys. In Sachsen gab es gar nichts zu holen.

Zum Jahresausklang warten die dicksten DEL-Brocken. Nach dem Mannheim-Spiel geht es am Dienstag nach München.

Augsburger Panther Garteig – Button, Schemitsch; Mayhew, Bowey; Renner, Pilu; – Louis, Damiani, Grenier; Blank, Wohlgemuth, Busdeker; Bast, Kunyk, Trevelyan; M. Elias, Henriquez, Hanke

Tore 1:0 (16.) Suvanto, 2:0 (33.) Gorcik, 1:2 (43.) Hanke, 3:1 (59.) Chartier

Zuschauer 4412

  • Milan Sako

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  • Dresden

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  • Augsburger Panther

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