Großprojekt in Osterholz

Höffner eröffnet 2026 größtes Möbelhaus Bremens

Aktualisiert am 27.12.2025 – 04:24 UhrLesedauer: 2 Min.

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Filiale von Möbel-Höffner (Symbolfoto): Bundesweit gibt es bislang 26 Häuser des Unternehmens. (Quelle: IMAGO/Matthias Koch/imago)

Fast 20 Jahre wurde geplant und verworfen, jetzt geht es los: Bremen bekommt ein Möbelhaus im Großformat. Das erwartet Kunden.

Lange sah es so aus, als würde daraus nichts mehr werden. Zu oft war der Start angekündigt, zu oft verschoben. Nun wird gebaut. Möbel Höffner will im Herbst 2026 in Bremen-Osterholz das bislang größte Möbelhaus der Stadt eröffnen.

Für Kundinnen und Kunden bedeutet das vor allem eins: viel Fläche. Auf dem rund elf Hektar großen Gelände nahe des Weserparks entsteht ein Einrichtungshaus mit mehr als 30.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, verteilt auf mehrere Geschosse. Hinzu kommt ein angeschlossenes Lager. Um das Areal besser erreichbar zu machen, wird derzeit eine neue Straße gebaut.

Das Projekt hat eine lange Vorgeschichte. Vom Kauf des Grundstücks bis zum Baustart vergingen fast zwei Jahrzehnte. Zuvor nutzte Radio Bremen das Areal für seine Fernsehstudios, bevor der Sender ins Stephaniviertel umzog. Höffner zahlte nach früheren Angaben rund acht Millionen Euro für das Grundstück.

Insgesamt investiert der Möbelkonzern rund 60 Millionen Euro in den Standort. Ein zunächst mitgeplanter Discount-Markt der Kette Sconto wird nicht realisiert. Das Angebot soll sich vollständig auf das klassische Höffner-Sortiment konzentrieren.

„Nach so vielen Jahren der Wartezeit sind wir glücklich, endlich bauen zu können“, sagte Edda Metz, Geschäftsführerin der Krieger Projektentwicklung GmbH. „Wir werden eine unvergessliche Eröffnung mit unseren Kunden und Mitarbeitenden feiern.“

Eigentümer von Möbel Höffner ist Unternehmer Kurt Krieger, der bundesweit mehr als zwei Dutzend Filialen betreibt. Mit der Eröffnung entstehen mehrere Hundert Arbeitsplätze. Erste Führungskräfte werden bereits gesucht – ein weiteres Signal, dass das Projekt nun umgesetzt wird.

Der Standort war lange umstritten. Vor allem aus dem niedersächsischen Achim gab es Widerstand aus Sorge um den Einzelhandel. Nach jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen setzte sich Bremen durch und bekommt jetzt ein Möbelhaus im XXL-Format.