Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Sonnabend vor Glatteis durch Sprühregen im ganzen Berliner Stadtgebiet. Die Warnung gelte bis Samstagvormittag (27. Dezember, ca. 11 Uhr), teilte die Berliner Feuerwehr mit. Laut DWD soll sich auch in der Nacht zum Sonntag gebietsweise Glätte bilden.

Die Auswirkungen der Wetterlage sind bei der Berliner Feuerwehr bereits spürbar: Zwischen Freitagabend, 20 Uhr, und Samstagmorgen, 6.30 Uhr kam es zu rund 80 Einsätzen wegen Glätte, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel. Das Einsatzaufkommen sei weiterhin erhöht.

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Dabei handele es sich zum überwiegenden Teil um Stürze und Autounfälle. Auch für die Einsatzkräfte selbst bedeutet die Glätte eine Gefahr: Vereinzelt habe es bereits Unfälle mit eigenen Fahrzeugen gegeben, sagte der Feuerwehrsprecher. Bislang sei in Berlin niemand schwer verletzt worden, aber: „Die Menge macht es“.

Die Polizei berichtete indes von einem normalen Einsatzaufkommen. „Alles entspannt“, sagte ein Mitarbeiter im Lagezentrum. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) habe auf den Hauptverkehrsstraßen „massiv gestreut“.

Der Deutsche Wetterdienst erklärte, unter Hochdruckeinfluss gelange mit einer auf West bis Nordwest drehenden Strömung deutlich mildere, zugleich aber feuchte Luft nach Brandenburg und Berlin. Bei Temperaturen bis zu minus fünf Grad komme es dadurch zu Sprühregen und gefährlicher Glätte.

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Die Berliner Feuerwehr rief zur Vorsicht auf: Nicht notwendige Aufenthalte im Freien sollten, wenn möglich, vermieden werden. Zudem werde eine Anpassung der Fahrweise empfohlen. (Tsp)