Domagoj Duvnjak reckt zwei Finger in die Höhe.

AUDIO: THW Kiel: Trotz Platz fünf volle Champions-League-Hoffnung (2 Min)

Stand: 27.12.2025 13:05 Uhr

Nur auf Platz fünf überwintert der THW Kiel in der Handball-Bundesliga. Trotz einer durchwachsenen Hinrunde mit bereits zehn Minuspunkten hat der Rekordmeister das Ziel Champions-League-Qualifikation weiter klar vor Augen. Auch deshalb fällt die Zwischenbilanz von Manager Viktor Szilagyi positiv aus.

In der Tat sind es nur drei Zähler Rückstand auf Rang zwei, der die sichere Teilnahme an der „Königsklasse“ bedeuten würde. Zwei Zähler fehlen den „Zebras“ auf den dritten Tabellenplatz, der aller Voraussicht nach ebenfalls reichen würde, weil die Champions League im kommenden Jahr vergrößert werden soll.

Entsprechend optimistisch zeigt sich Manager Viktor Szilagyi im NDR Interview, dass das Saisonziel erreicht wird: „Das Gute ist, dass die Liga sehr ausgeglichen ist und viele Überraschungen bereit hielt. Spitzenreiter Magdeburg mal ausgenommen, sind alle anderen Teams eng zusammen.“

Alle Topteams müssen noch in Kiel antreten

Dazu kommt, dass der THW auf seine Heimstärke und die Fans bauen kann: In der Restrunde müssen alle Topteams – Magdeburg, Flensburg, Lemgo und Meister Füchse Berlin – noch an der Förde antreten. „Man hat natürlich keine Garantien, dass man in den Heimspielen auch die Punkte holt, aber die Chancen stehen natürlich in unserer Arena und den Zuschauern besser“, sagte Szilagyi.

„Es gibt unglaublich viele Fragezeichen. Die Fans können sich auf ein spannendes zweites halbes Jahr freuen.“

THW-Manager Viktor Szilagyi

Tatsächlich hat der THW zweimal in eigener Halle Punkte liegengelassen – gegen die Rhein-Neckar Löwen (31:31) und die TSV Hannover-Burgdorf (29:29) reichte es jeweils nur zu einem Remis. Dennoch seien die Chancen, Platz zwei zu erreichen, „absolut da“, so Szilagyi. Auch die anderen Topteams müssten noch gegeneinander antreten, Spieler und Mannschaften seien „maximal belastet“. Da werde auch der Zeitpunkt eine Rolle spielen, „wann und in welcher Verfassung“ man gegeneinander spiele.

Routinier Duvnjak soll noch „viel geben“

Als Mutmacher wird an der Förde auch die Vertragsverlängerung von Domagoj Duvnjak gewertet. Der 37 Jahre alte Routinier bleibt den „Zebras“ noch mindestens bis 2027 erhalten. „‚Dule‘ verkörpert alles, was man sich wünscht, er ist unser absoluter Anführer“, erklärte Szilagyi. Gerade in dem aktuellen Transformationsprozess mit vielen Neuzugängen sei der Kapitän wichtig: „Seit zwei, drei Jahren ist er unglaublich stabil und fit und hat noch unglaublich viel, was er uns geben kann.“

Ein Handball liegt im Tornetz.

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Zerbe: „Brauchen wieder mehr Coolness“

Nach der Europameisterschaft (15. Januar bis 1. Februar) in Dänemark, Schweden und Norwegen geht es für den THW in der Bundesliga am 10. Februar (19 Uhr, im NDR Livecenter) mit dem Gastspiel bei den Rhein-Neckar Löwen weiter.

Nationalspieler Lukas Zerbe weiß, woran sein Team bis dahin besonders arbeiten muss: „Wir brauchen wieder mehr Coolness im Abschluss. Wenn wir ein bisschen müde werden, sind wir nicht mehr so eiskalt vor dem Tor. Und ich finde, wir könnten unser Tempospiel noch ein bisschen besser aufziehen“, sagte der Rechtsaußen dem NDR. Dann sollte die Saison, die den „Zebras“ bislang viele Aufs und Abs bescherte, auch ohne Meistertitel und Pokalsieg ein versöhnliches Ende bescheren.

Spielszene des Handball-Bundesliga-Spiels THW Kiel gegen den HC Erlangen mit Domagoj Duvnjak (l.)

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