Eine 65 Jahre alte Frau mit Kopftuch soll am Freitagnachmittag am U-Bahnhof Gesundbrunnen rassistisch attackiert worden sein. Die Tat geschah laut der Berliner Polizei gegen 14 Uhr. Ein 44-jähriger Tatverdächtiger soll sich zunächst am Zugang zum U-Bahnhof in der Badstraße Ecke Behmstraße rassistisch gegenüber der Frau geäußert haben, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag.
Anschließend habe der Mann die Frau bedrängt, sie an den Armen festgehalten, mehrfach geschubst, bespuckt und schließlich zu Boden gestoßen. Die Frau erlitt Hämatome an den Händen und klagte über Knieschmerzen, wie die Polizei mitteilte.
Polizeibeamte nahmen den Tatverdächtigen im Umfeld des Bahnhofs fest. Eine Atemalkoholkontrolle ergab demnach einen Wert rund 1,1 Promille. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernahm die weiteren Ermittlungen wegen Beleidigung und Körperverletzung mit dem Verdacht der ausländerfeindlichen Hasskriminalität.