Die Preise für Smartphones steigen 2026 deutlich, angetrieben durch Engpässe bei KI-Chips und Speicher. Der Markt wird schrumpfen, da Verbraucher Upgrades verschieben.
Die Ära erschwinglicher Spitzenhandys könnte abrupt enden. Der Start des neuen Xiaomi 17 Ultra zeigt: Eine globale Preisexplosion für Smartphones im Jahr 2026 ist wahrscheinlich. Grund ist ein dramatischer Engpass bei KI-fähigen Chips und Speicherbausteinen.
KI-Boom treibt Smartphone-Preise in die Höhe
Die theoretische Warnung wurde am Freitag, dem 26. Dezember, schlagartig Realität. Mit dem offiziellen Launch des Xiaomi 17 Ultra bestätigte sich, was Analysten befürchtet hatten. Das neue Premium-Handy startet mit einem Preis von umgerechnet etwa 998 US-Dollar – das sind satte 8 Prozent mehr als beim Vorgängermodell. Xiaomi führt die Preisanhebung direkt auf „steigende Speicherchip-Kosten durch die KI-Nachfrage“ zurück. Ein klares Signal: Selbst Hersteller, die für aggressive Preispolitik bekannt sind, können die Komponentenkrise nicht mehr abfedern.
Doch was treibt die Kosten in die Höhe? Die Wurzel des Problems liegt nicht in den Smartphones selbst, sondern in den riesigen Rechenzentren für Künstliche Intelligenz. Tech-Giganten wie Google, Microsoft und Amazon sichern sich derzeit massenhaft fortschrittliche Speichermodule (DRAM). Genau diese Hochleistungsbausteine sind aber auch essenziell für moderne Smartphones. Ein Teufelskreis entsteht: Chip-Hersteller wie SK Hynix und Samsung priorisieren die lukrativeren KI-Server-Komponenten – auf Kosten der Mobilfunk-Branche.
Die Folgen sind drastisch. Allein im vierten Quartal 2025 schnellten die DRAM-Preise um etwa 30 Prozent in die Höhe. Für das erste Quartal 2026 wird ein weiterer Anstieg um 20 Prozent prognostiziert. Die Materialkosten für ein Smartphone steigen damit schneller als seit Jahren.
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Prognose 2026: Teurere Geräte, weniger Absatz
Die Daten sind alarmierend. Die Marktforschungsfirma Counterpoint Research korrigierte ihre Prognose für 2026 deutlich nach oben. Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) für Smartphones weltweit könnte um fast 6,9 Prozent steigen – ursprünglich waren nur 3,6 Prozent erwartet worden.
- Einsteigergeräte (unter 200 US-Dollar) verzeichnen die stärksten Produktionskostensprünge von 20 bis 30 Prozent.
- Premium-Handys werden 10 bis 15 Prozent teurer in der Herstellung, was zu etwa 8 Prozent höheren Verkaufspreisen führt, wie beim Xiaomi 17 Ultra sichtbar.
Die Konsequenz? Der Gesamtmarkt wird voraussichtlich schrumpfen. Der Absatz könnte 2026 um rund 2,1 Prozent zurückgehen, weil viele Verbraucher angesichts der Preisschocks ihren Geräte-Upgrade verschieben.
Apple und Samsung besser gewappnet – aber nicht immun
Nicht alle Hersteller trifft die Krise gleich hart. Marktführer wie Samsung und Apple sind durch ihre schiere Größe und langfristigen Lieferverträge besser geschützt. Sie können steigende Kosten besser absorbieren oder günstigere Konditionen aushandeln als kleinere Wettbewerber.
Doch auch sie bleiben nicht verschont. Bereits im November 2025 gab es Berichte, dass der Chip-Fertiger TSMC seine Preise für fortschrittliche Sub-5nm-Prozesse 2026 um 8 bis 10 Prozent anheben will. Das würde die Produktionskosten für die nächste Prozessor-Generation – etwa für das Galaxy S26 oder iPhone 18 – direkt erhöhen.
Für Verbraucher ist die Botschaft klar: Die Verschmelzung von KI-Technologie und mobiler Hardware hat ihren Preis. Die „KI-Prämie“ steht nicht mehr nur auf dem Datenblatt, sondern bald auf jeder Rechnung. Ob sich die Preispolitik des Xiaomi 17 Ultra als neuer Standard etabliert, werden die anstehenden globalen Launches anderer Hersteller im ersten Quartal 2026 zeigen. Eine Entspannung ist frühestens Ende 2026 oder 2027 in Sicht – wenn die Speicherhersteller ihre Kapazitäten endlich an die doppelte Nachfrage von KI-Servern und Smartphones angepasst haben.
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