Leipzig. Der SC DHfK hat das letzte Spiel des Jahres mit 26:30 (13:12) gegen die Rhein-Neckar Löwen verloren. Nach der 15. Saisonniederlage bleiben die Leipziger auf dem letzten Tabellenplatz der Handball-Bundesliga und haben nun zum Jahreswechsel mindestens vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.

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Es war eine beeindruckende Kulisse am Sonnabend nach den Weihnachtsfeiertagen und dank einer Zusatztribüne mit 6828 Zuschauerinnen und Zuschauern auch ein neuer Saisonrekord in der Quarterback Immobilien Arena. Die Leipziger starteten etwas nervös in die Partie und lagen nach acht Minuten mit 3:7 zurück. DHfK-Coach Frank Carstens nahm seine erste Auszeit, die offenbar fruchtete.

Leipziger kämpfen sich nach der ersten Auszeit ins Spiel

Die Hausherren kämpften sich in der Folge in die Partie, auch weil Domenico Ebner im Leipziger Kasten immer stärker wurde und am Ende auf 14 Paraden kam. Dem ebenfalls sehr auffälligen Lucas Krzikalla gelang mit dem 13:12 (25. Minute) erstmals wieder ein Führungstreffer für die Grün-Weißen. Den sonst so starken Löwen-Rückraum hatten die Messestädter in der ersten Hälfte gut unter Kontrolle, sodass der knappe Vorsprung bis zur Halbzeit hielt.

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Im zweiten Durchgang lief Ebners Gegenüber David Späth allerdings immer heißer. Der EM-Fahrer brachte die Leipziger nun häufiger zur Verzweiflung und traf auch selbst zum 18:16 (38.). Die Gäste hielten ihren Vorsprung bis in die Schlussphase, denn nun konnte sich auch ihr Kreisläufer-Star Jannik Kohlbacher immer öfter gegen die DHfK-Abwehr durchsetzen. Auf der anderen Seite bekam jetzt auch Ebner deutlich seltener eine Hand an den Ball und wurde nach 50 Minuten durch Tomas Mrkva ersetzt. Eine Schlussoffensive der Leipziger blieb am Ende aus.

„Das ist heute einfach nur eine pure Enttäuschung, weil ich finde, dass wir ein überragendes Match gespielt haben„, meinte Ebner nach der Partie. Der Schlussmann hob sein Löwen-Pendant Späth hervor, ohne den die Badener nicht gewonnen hätten, so Ebner, der das Torhüterduell knapp für sich entscheiden konnte: “Das ist so schade, weil wir dieses Duell in dieser Saison schon so oft gewinnen konnte, das aber nicht gereicht hat“. Dennoch sei der SC DHfK schon auf einem guten Weg und mit den hoffentlich genesenen Rückkehrern im neuen Jahr nicht hoffnungslos im Abstiegskampf

Nächste DHfK-Partie erst Mitte Februar

Die Chance, den Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen zu verkürzen, bietet sich nun erst wieder am 10. Februar im Duell mit dem HSV Hamburg. Davor geht die Europameisterschaft in Dänemark, Schweden und Norwegen über die Bühne – unter anderem mit dem Leipziger Franz Semper.

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„Wir haben noch zu viele Szenen dabei, über die wir uns im Nachhinein ärgern, das müssen auf jeden Fall weniger werden“, resümierte der Nationalspieler. „Da wird uns Frank jetzt in der langen Pause die Köpfe ein bisschen waschen.“ Semper hat jetzt erst einmal bis zum 4. Januar Ruhe, dann trifft sich das deutsche Nationalteam in Hannover zur Vorbereitung auf die EM. „Darauf freue ich mich schon, denn ich habe lieber keine Vorbereitung und dafür ein großes Turnier wie die Europameisterschaft“, blickt der Rückraummann voraus.

LVZ