Im 14. Fall des Wiesbadener Ermittlers Felix Murot steht ein ungewöhnlicher Ermittlungsansatz im Mittelpunkt. In der Episode mit dem Titel „Murot und der Elefant im Raum“ nutzt der Kommissar ein neuartiges therapeutisches Verfahren, das es ermöglicht, in das eigene Bewusstsein einzutreten. Parallel dazu befindet sich eine Frau mit ihrem Sohn auf der Flucht vor einem bevorstehenden Gerichtsurteil. Nach einem Unfall verliert sie das Bewusstsein. Um dem Kind zu helfen, begibt sich Murot in die Gedankenwelt der verletzten Mutter. Dabei konfrontiert ihn der Einsatz der Methode mit psychischen Extremsituationen und unbekannten inneren Bildern.

Hier in diesem Artikel erfahren Sie alle Infos rund um Handlung, Kritik und Schauspieler des neuen Tatorts „Murot und der Elefant im Raum“.

Tatort heute am 28.12.25: Handlung von „Murot und der Elefant im Raum“

Der Wiesbadener Ermittler Felix Murot befindet sich in psychologischer Behandlung. Die Belastungen seines Berufs haben Spuren hinterlassen, weshalb er an einer experimentellen Therapie teilnimmt. Mithilfe eines neu entwickelten technischen Verfahrens ist es möglich, innere Bilder des eigenen Bewusstseins zu durchlaufen. Die visuelle Darstellung innerer Zustände liefert jedoch keine eindeutigen Erkenntnisse – auch nicht für den behandelnden Psychiater Dr. Schneider.

Parallel dazu steht Eva Hütter vor dem Familiengericht. Dort droht ihr der Verlust des Sorgerechts für ihren fünfjährigen Sohn Benjamin. In einer spontanen Entscheidung verlässt sie mit dem Kind das Gerichtsgebäude. Der Junge erkennt die Situation nicht als Flucht und glaubt, mit seiner Mutter zu verreisen. Eva bringt ihn in einer abgelegenen Hütte im Taunus unter. Als sie den Ort kurzzeitig verlässt, um etwas zu besorgen, bleibt das Kind allein zurück. Eva wird allerdings von einem Polizeibeamten entdeckt. Nach einer Verfolgungsjagd kommt es zu einem Unfall, bei dem Eva schwer verletzt wird und ins Koma fällt. Ihr Aufenthaltsort ist bekannt, der Verbleib des Kindes jedoch nicht.

Eva Hütter versteckt sich und ihren Sohn im Wiesbadener Tatort „Murot und der Elefant im Raum“ in einer abgelegenen Hütte.

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Eva Hütter versteckt sich und ihren Sohn im Wiesbadener Tatort „Murot und der Elefant im Raum“ in einer abgelegenen Hütte.
Foto: HR/Senator Film/Dietrich Brüggeman

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Eva Hütter versteckt sich und ihren Sohn im Wiesbadener Tatort „Murot und der Elefant im Raum“ in einer abgelegenen Hütte.
Foto: HR/Senator Film/Dietrich Brüggeman

Die Ermittlungen von Murot und seiner Kollegin Magda Wächter bleiben zunächst ohne Ergebnis. Schließlich entsteht die Überlegung, ein experimentelles Therapieverfahren zu nutzen, um Zugang zu Evas Bewusstsein zu erhalten und so Hinweise auf den Aufenthaltsort des Kindes zu gewinnen. Murot lässt sich auf das ungewöhnliche Vorhaben ein und begibt sich in die Gedankenwelt der Bewusstlosen – mit ungewissem Ausgang.

Tatort Kritik: Lohnt es sich heute, bei „Murot und der Elefant im Raum“ einzuschalten?

Unser Tatort-Kritiker David Falkner sieht im neuen Wiesbaden-Fall „Murot und der Elefant im Raum“ erneut einen bewussten Bruch mit den Erwartungen an einen klassischen Krimi. Anstelle von Ermittlungslogik und Spannungsbogen setzt die Folge auf formale Freiheit, surreale Bilder und ein erzählerisches Experiment, das sich über Genregrenzen hinwegsetzt. Für Falkner ist das konsequent, aber nicht ohne Nebenwirkungen.

Er würdigt in seiner Tatort-Kolumne den Mut und die Kreativität des Teams um Ulrich Tukur, das Konzept Tatort erneut zu dehnen. Licht, Ton, Bühnenhaftigkeit und Fantasie verschmelzen in diesem eigenwilligen Film zu einer Mischung aus Theater, Traum und Charakterstudie. Gleichzeitig kritisiert er die deutliche Selbstverliebtheit des Konzepts. Die Lust am Experiment gehe mit erzählerischer Beliebigkeit einher und Logiklücken würden bewusst in Kauf genommen, damit die Idee funktioniere.

Falkner erkennt an, dass das Ergebnis unterhaltsam und verspielt, aber auch sperrig ist. Zuschauer, die Lust auf formale Grenzgänge und gedankliche Spielereien haben, werden gut bedient. Wer hingegen einen klassischen Ermittlerkrimi erwartet, ist hier völlig falsch. Sein Fazit lautet: Es handelt sich um ein kreatives, selbstbewusstes, aber auch eitles Tatort-Experiment, das mehr über seine Macher als über den Kriminalfall selbst erzählt.

Besetzung beim Tatort am Sonntag: Schauspieler in „Murot und der Elefant im Raum“

Im neuen Tatort aus Wiesbaden werden die Ermittler von Ulrich Tukur und Barbara Philipp verkörpert. Hier finden Sie eine Liste der weiteren Darstellerinnen und Darsteller, die in „Murot und der Elefant im Raum“ zu sehen sind:

  • Ulrich Tukur als Felix Murot
  • Barbara Philipp als Magda Wächter
  • Nadine Dubois als Eva Hütter
  • Joseph Bundschuh als Kai
  • Robert Gwisdek als Dr. Schneider
  • Monika Wojtyllo als Polizistin Schreiner
  • Tom Lass als Polizist Dreher
  • Wolf Danny Homann als Staatsanwalt Froese
  • Stefanie Wermeling als Kriminalassistentin
  • Lio Vonnemann als Benjamin
  • Anne-Kathrin Gummich als Ulrike
  • Ferdi Özten als David
  • Sanam Afrashteh als Regierungsrätin Bartos

Tatort: Vorschau, Stream und ganze Folgen in der ARD-Mediathek

Am Sonntagabend, dem 28. Dezember 2025, sendet die ARD um 20.15 Uhr eine neue Folge der Krimireihe Tatort. Die Episode stammt aus Wiesbaden und trägt den Titel „Murot und der Elefant im Raum“. Parallel zur TV-Ausstrahlung ist die Sendung auch im Livestream der ARD abrufbar.

Anschließend steht der Film in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit. Dort sind zudem weitere Produktionen der Reihe verfügbar. Weitere Ausstrahlungstermine sind am selben Abend um 21.40 Uhr auf One vorgesehen. Zusätzlich wird die Folge in der Nacht zum Montag, dem 29. Dezember, um 2.45 Uhr auf One sowie am Dienstag, dem 30. Dezember 2025, um 2.50 Uhr in der ARD wiederholt.

Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen

„Murot und der Elefant im Raum“ ist der letzte Tatort im Jahr 2025. Diese neuen Tatort-Folgen laufen Anfang 2026 über die Bildschirme:

  • Donnerstag, 1. Januar 2026, 20.15 Uhr: „Nachtschatten“
  • Sonntag, 4. Januar 2026, 20.15 Uhr: „Das jüngste Geißlein“
  • Sonntag, 11. Januar 2026, 20.15 Uhr: „Die Schöpfung“
  • Sonntag, 18. Januar 2026, 20.15 Uhr: „Ex-It“
  • Sonntag, 25. Januar 2026, 20.15 Uhr: „Wenn man nur einen retten könnte“
  • Vanessa Angrick

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