Die weltweite Knappheit bei Speicherchips greift zunehmend auf den Grafikkarten über. Getrieben durch die massive Nachfrage aus KI-Datenzentren und eine stagnierende Produktion bei DRAM- und NAND-Herstellern sind die Preise für Speicherkomponenten im Jahr 2025 bereits um teils das Dreifache gestiegen – Tendenz steigend. Die Probleme haben den Endverbrauchermarkt schon längst erreicht und treibt inzwischen immer wildere Blüten: Erste Händler in Japan sehen sich gezwungen, den Verkauf von Grafikkarten mit 16 GiB Videospeicher zu reglementieren.
Händler warnt vor leeren Regalen
In Japan – traditionell ein Frühindikator für Verfügbarkeitsprobleme im Hardware-Sektor – sind die Auswirkungen nun konkret spürbar. Der renommierte PC-Shop Tsukumo eX im Technik-Viertel Akihabara hat begonnen, Grafikkarten mit 16 GiB VRAM oder mehr zu rationieren. Um Hamsterkäufe zu verhindern und möglichst viele Kunden bedienen zu können, wurde die Abgabe auf ein Exemplar pro Einkauf beschränkt.
Karten mit hoher Speicherkapazität sind sehr schwer zu beschaffen. Wir haben derzeit noch Bestände, wissen aber nicht, wann die nächste Lieferung kommt – oder ob sie überhaupt kommt.
Betroffen von dieser Maßnahme sind laut Shop-Aushang vor allem Modelle der mittleren Leistungsklasse, darunter die GeForce RTX 5060 Ti mit 16 GiB sowie Karten der Radeon RX 9000-Serie. Auch für Karten ab 8 GiB VRAM wird die Beschaffung zunehmend schwieriger. Andere Händler in Akihabara berichten von ähnlichen Problemen bei der Nachbestellung.
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Quelle: ITMedia via Tom’s Hardware