Ermittlungen gegen Mann aus Leipzig
Illegales Pyrotechniklager in Leipzig entdeckt – Sprengung am Schladitzer See
Kurz vor Silvester stoßen Einsatzkräfte in Leipzig-Wahren auf ein Lager mit illegaler Pyrotechnik. Die sichergestellten Feuerwerkskörper sind teils so gefährlich, dass sie noch am selben Abend am Schladitzer See gesprengt werden.
Leipzig. Einsatzkräfte der Landesdirektion Sachsen und der Polizeidirektion Leipzig haben am Samstag im Leipziger Stadtteil Wahren ein umfangreiches Lager mit illegaler Pyrotechnik entdeckt.
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Nach einem Hinweis wurde eine alte Lagerhalle durchsucht, in der ein 53-jähriger Mann ohne Genehmigung große Mengen explosionsgefährlicher Stoffe aufbewahrte und weiterverkaufte.
Die Polizei stellte dort pyrotechnische Erzeugnisse der Kategorien F1 bis F4 sowie nicht gekennzeichnete Produkte sicher. Insgesamt befanden sich im Lager explosionsfähige Stoffe mit einer Nettoexplosivmasse im dreistelligen Kilogrammbereich, teilte die Polizei am Sonntag mit.
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Teile davon waren so instabil, dass sie nicht gefahrlos transportiert werden konnten.
Gefährliche Funde führen zu nächtlicher Sprengung
Spezialkräfte des Landeskriminalamtes übernahmen gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei die Sicherung und Beräumung. Einige der gefährlichsten Gegenstände mussten am Samstagabend gegen 21.20 Uhr im Bereich des Schladitzer Sees kontrolliert gesprengt werden.
Dabei kamen auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks und der Freiwilligen Feuerwehr Rackwitz zum Einsatz. Personen wurden bei der Aktion nicht verletzt, die Sprengung verlief planmäßig.
Ermittlungen gegen 53-jährigen Tatverdächtigen
Gegen den Mann aus Leipzig wird nun wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Nach ersten Erkenntnissen soll er Pyrotechnik der höchsten Gefahrenklasse F4 auch an Privatpersonen ohne Berechtigung verkauft haben.
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Die Polizei prüft derzeit, in welchem Umfang die illegalen Feuerwerkskörper bereits in Umlauf gebracht wurden.
LVZ