Es fing so gut an – doch dann ging es steil bergab. Nach einem klasse Saisonstart mit zwei Siegen und einem sensationellen Pokalauftritt gegen Titelverteidiger VfB Stuttgart wurde Eintracht Braunschweig der Stecker gezogen.
Mit einer ganzen Reihe von Niederlagen ging es zurück in den Tabellenkeller, den man nach dem Relegations-Drama im Mai eigentlich endlich hinter sich lassen wollte. Nun geht es wieder um den nackten Klassenerhalt – und im Januar muss Sportchef Benjamin Kessel tun, wozu er schon in den letzten Wintern gezwungen war: Ohne Kohle den Kader mit Not-Transfers verbessern.
Eintracht Braunschweig: Kessel muss wieder ran
Niemand wird ernsthaft bezweifeln: Ohne die Winter-Transfers von Thorben Hoffmann und Lino Tempelmann wäre Braunschweig letzte Saison abgestiegen. Selbst mit den beiden Leistungsträgern reichte es nur zum Klassenerhalt in letzter Minute. Als man beide halten konnte, keimte bei vielen Eintracht-Fans eine Hoffnung auf: Gibt es endlich eine Saison ohne Drama und Abstiegsangst?
+++ Jubiläums-Kracher von Eintracht Braunschweig enthüllt! „Herz unserer Stadt“ +++
Die Hoffnung hat sich zerschlagen. Der BTSV steckt wieder im Keller fest. Und wieder ist Kessel gezwungen, den Kader ohne Budget im Januar aufzupimpen. So wie er es letztes Jahr tat. Und im Jahr davor. Und davor.
„Werden im Winter auf jeden Fall was machen“
Immer wieder musste sich die Eintracht über Winter-Transfers retten, weil sich das im Sommer zusammengestellte Team als nicht gut genug erwies. Und auch mit Blick auf den Jahresstart 2026 sagte er bereits auf der Mitgliederversammlung Mitte November: „Wir werden im Winter auf jeden Fall etwas machen.“
Auch spannend:
Für ihn bahnt sich wieder ein Kampf an. Das Winter-Transferfenster ist schwierig. Ohne Geld erst recht. Meist reicht es nur für Leihen, die nach einem halben Jahr wieder weg sind oder dann teures Geld kosten. Um die wenigen interessanten Spieler, die auf dem Markt sind, streiten sich oft mehrere Klubs. Da mitzuhalten, ist für Eintracht Braunschweig schwierig – und gleichzeitig immens wichtig, will man nicht wieder Gefahr laufen, bis zur letzten Minute zittern zu müssen.