Die Kaarster St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft kann vorerst durchatmen. Denn im jüngsten Finanzausschuss hat die Stadt Kaarst die Details zum geplanten Umbau des Kreisverkehrs an der Maubisstraße/Alte Heerstraße/Girmes-Kreuz-Straße/Lange Hecke bekannt gegeben. Demnach sollen die Arbeiten nach sechs bis acht Wochen am 22. Mai abgeschlossen sein. Das Kaarster Schützenfest wird vom 13. bis 16. Juni gefeiert – der Puffer zwischen geplanter Fertigstellung und Schützenfest beträgt somit drei Wochen und wurde eingeplant, falls die Arbeiten doch nicht rechtzeitig fertig werden. Begonnen werden soll mit dem Umbau am 30. März.

Diese Daten gehen aus einer aktualisierten Verwaltungsvorlage zum Umbau des Kreisverkehres hervor. Darin zu finden sind auch die geplanten Kosten: Für die gesamte Maßnahme werden nach einer aktuellen Kostenschätzung 165.000 Euro fällig. Diese sind unterteilt in 70.000 Euro für den Ausbau der Fahrbahnschwellen und Markierungen, 50.000 Euro für die Erstellung der Lieferzone, 27.000 Euro für Straßenunterhaltung (Markierungen, Asphaltarbeiten), 13.000 Euro für die Herstellung der Beleuchtung für die Lieferzone und 5000 Euro für einen sogenannten Sicherheits- und Gesundheitskoordinator, der die Baustelle überwacht.

Mit dem Umbau will die Verwaltung den Unfallschwerpunkt in der Stadtmitte entschärfen. In erster Linie gibt es dort Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern, wie aus der Verkehrsunfallstatistik der Kreispolizei zu entnehmen ist. Den Beschluss für die Maßnahmen hatte die Unfallkommission bereits im Mai 2023 gefasst, bislang wurde aber nur die Bepflanzung der Mittelinsel durchgeführt. Durch die Erstellung der Lieferzone für die Rathausarkaden in Richtung Girmes-Kreuz-Straße werden Fahrradbügel und drei Bäume wegfallen. Es wird bereits nach einem alternativen Standort für die Fahrradbügel gesucht. Derweil gibt es für die drei Bäume keinen Ersatz.

Ingo Kotzian (CDU) wollte im Zusammenhang mit der Verwaltungsvorlage wissen, ob in unmittelbarer Nähe des Kreisverkehrs in Höhe Dönertime ein zehn Meter langer Zebrastreifen denkbar wäre. „Ich denke, das ist möglich. Das hat zwar nicht unmittelbar etwas mit der Maßnahme Kreisverkehr zu tun, aber es sollte klappen“, erklärte der Technische Beigeordnete Harald Droste. Ein breiter Zebrastreifen würde die Querung der Alten Heerstraße gerade für Fußgänger deutlich vereinfachen, aktuell müssen sie eigentlich den Autofahrern den Vortritt lassen.