
Empfehlungen der Redaktion
Fünfzig Jahre nach der Veröffentlichung von Pink Floyds „Wish You Were Here“ kehrte die Band Anfang dieses Monats mit einer umfangreichen Jubiläums-Box zurück, um das wegweisende Album von 1975 zu feiern.
Traumhafte Bilder zwischen Nostalgie und Surrealismus
Etwa eine Woche nach Erscheinen der Retrospektiv-Compilation beschenkte die Band die Fans mit einem Musikvideo zum beeindruckenden Titelsong. Gefüllt mit nostalgischem Filmmaterial der Band im Studio und beim Rennen durch eine U-Bahn-Station sowie verspielten Animationen einer Figur, die durch Zeit und Raum schwebt.
Passend eröffnet das Video mit einer Scheibe des Mondes, bevor es unmittelbar in chaotische Bilder explodiert. Spermien, die auf eine Eizelle zurasen, ein Auge voller Flammen und Lichter, die durch die Dunkelheit schießen, ehe intime Aufnahmen der Band folgen. Der weitere Verlauf des Videos entfaltet sich wie ein Fiebertraum und kehrt schließlich zu einer Reihe von Bildern zurück, die den Anfang widerspiegeln.
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
Soziale Netzwerke aktivieren
Eine Rezension des ROLLING STONE zur 50th-Anniversary-Edition lobte die Box als „Zeitkapsel, die eine der seltsamsten Phasen im Leben des Quartetts dokumentiert“. Zu den Studio-Raritäten gehören zwei Versionen von „Wish You Were Here“, darunter eine Aufnahme mit David Gilmour an der Pedal-Steel-Gitarre sowie eine Fassung mit einem Violinsolo des Jazz-Virtuosen Stéphane Grappelli, die Musikautor Kory Grow als „fast zu schön für diesen Song“ beschreibt.
Seltene Aufnahmen und legendäre Live-Mitschnitte
Die Box enthält außerdem das mythische Tonband des Auftritts in der L.A. Sports Arena, aufgenommen vom berühmten Bootlegger Mike „The Mic“ Millard – die klanglich beste Aufnahme einer Show aus Pink Floyds 29 Termine umfassender Wish You Were Here-Tour.
Wie Grow anmerkt: „Beim Hören der Box erinnert man sich daran, wie jung sie waren: Sie waren Helden und Geister, Legenden und Märtyrer – und übrigens waren sie alle ‚Pink‘.“