Wieder Pyro-Alarm rund um den 1. FC Köln. Zieht der DFB jetzt etwa das nächste Straf-Register?
Nur 14 Tage nach der Verbands-Drohung, in Zukunft härtere Strafen zu verhängen, zündelten die FC-Ultras beim Auswärtsspiel in Hannover (0:1) schon wieder und sorgten mit Rauchtöpfen, Raketen und Bengalos für eine dreiminütige Spielverzögerung, weil der rot-weiße Rauch die Sicht behinderte.
Die Folge: Der DFB ermittelt. Und diesmal muss der FC sogar mit einem Fan-Ausschluss rechnen, der den Noch-Zweitligisten nach einem Aufstieg dann ausgerechnet in der Bundesliga treffen könnte!
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Hintergrund: Die jüngste Köln-Strafe und das damit verbundene Urteil des DFB-Sportgerichts vom 14. April 2025. Der FC kassierte damals eine 290.600 Euro-Strafe für die Pyro-Exzesse der Ultras rund um das Pokal-Achtelfinale am 4. Dezember 2024 gegen Hertha BSC.
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In der Urteilsbegründung schrieb das Sportgericht: Die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA wird zudem – vorsorglich – darauf hingewiesen, dass bei weiteren ähnlich gravierenden Pyroeinsätzen im Kölner Fanblock auch über eine Geldstrafe hinausgehende Sanktionen und gegebenenfalls auch Auflagen in Erwägung gezogen werden.
► Eine DFB-Drohung, die die Köln-Fans offensichtlich nicht weiter abschreckte. Beim Heimspiel zuletzt gegen Münster (3:1) hatten sich die FC-Ultras zunächst mit Konfetti-Kanonen über das Urteil lustig gemacht und weitere Aktionen „versprochen“.
► Eine Woche später folgte nun das Pyro-Spektakel in Hannover, die Spielverzögerung und ein FC-Plakat mit der Aufschrift: „Wie versprochen!!!“
Jetzt bleibt abzuwarten, wie der DFB reagiert und ob das Sportgericht die Vorfälle in Hannover als „ähnlich gravierende Pyroeinsätze“ wertet oder nicht. Falls ja, muss Köln mit einem Teilausschluss der eigenen Fans in der kommenden Hinrunde rechnen. Falls nicht, droht dem FC „nur“ eine weitere saftige Geldstrafe.
Vorentscheidung verpasst: Tor-Knaller schockt Köln!
Quelle: Bild27.04.2025