Hannover – Drei Insassen eines Audis hatten Riesenglück, dass sie diesen Unfall nur leicht verletzt überlebten: Als der Fahrer in einer Wendeschleife eine Stadtbahn übersah, blieb das Auto hängen und verkeilte sich zwischen dem 40-Tonner und dem Oberleitungsmast.
Am Montag ereignete sich die Kollision an einem Übergang nahe der Endhaltestelle Messe/Ost der Linie 6 im Stadtteil Bemerode in Hannover. In dem Neubaugebiet drehen die Stadtbahnen an einer Grünfläche. Dabei kam es gegen 16.40 Uhr zu dem Unfall, als das Auto die Schienen querte. Der auswärtige Fahrer war vermutlich mit der Verkehrsführung an der Wendeschleife überfordert.
Die Bahn schleifte das Auto mit
Die Feuerwehr teilte mit: „Der Pkw wurde durch den Unfall mehrere Meter von der Bahn mitgeschleift und zwischen einem Oberleitungsmast und der Stadtbahn eingeklemmt. Der Wagen der ÜSTRA schleifte das Auto einige Meter mit, bis es am nächsten Oberleitungsmast zwischen Bahn und dem Träger steckenblieb.“

Feuerwehrleute befreiten die Insassen aus ihrem völlig demolierten Fahrzeug
Foto: -/NWM-TV/dpa
Die drei Unfallopfer kamen mit dem Schrecken davon: Sie wurden nur leicht verletzt, waren aber im Fahrzeug eingeschlossen. Sie mussten nicht herausgeschnitten werden, sondern wurden patientenschonend hydraulisch befreit, teilte die Feuerwehr mit. Der Einsatz dauerte über zwei Stunden und gestaltete sich technisch aufwendig: Die 40 Tonnen schwere Bahn sprang aus den Schienen, der Verkehr ist teilweise lahmgelegt. In der Bahn befanden sich keine Fahrgäste, der Straßenbahnfahrer blieb unverletzt.