Newsblog zum 1. Mai in Berlin

Mai-Demos: Tausende erwartet – Polizei im Großeinsatz

28.04.2025 – 13:23 UhrLesedauer: 2 Min.

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Die „revolutionäre“ Demonstration in Berlin am 1. Mai 2024: Auch in diesem Jahr werden wieder Tausende Teilnehmer erwartet. (Quelle: IMAGO/Emmanuele Contini/imago)

Am 1. Mai in Berlin wird wieder vielerorts demonstriert. Die Polizei ist im Großeinsatz, Tausende Demonstranten werden erwartet. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Seit den 80er Jahren gab es Krawalle bei linken Demonstrationen am 1. Mai in Berlin. Inzwischen ist es ruhiger geworden. Massiv demonstriert wird aber weiterhin. Alle Entwicklungen lesen Sie im t-online-Newsblog.

Schon am 30. April ist eine größere linke Demonstration in Wedding geplant. Später treffen sich linke Gruppen mit dem Motto „Take back the night“ am Mariannenplatz in Kreuzberg. Mehr zu den Mai-Demos lesen Sie hier.

1. Mai in Berlin: Deshalb gibt es nicht mehr so viel Randale

Seit wenigen Jahren verzeichnet die Berliner Polizei am 1. Mai nicht mehr so viele gewalttätige Zwischenfälle wie davor. Das hat laut dem Sprecher des Berliner Verbands der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Wesentlichen drei Gründe.

Zum 1. Mai gilt im Görlitzer Park ein Grillverbot. Das teilt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg mit. Hintergrund seien die „besonderen Anforderungen an den Schutz der Grünflächen sowie die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung am Feiertag“.

Nicht genehmigte Partys und andere Veranstaltungen in den Grünanlagen seien ebenfalls nicht gestattet, so das Bezirksamt. Das Parkmanagement werde verstärkt mit Parkläufern vor Ort sein und auf die Einhaltung der Regeln achten.

Bereits am Vormittag des 1. Mai ziehen die Gewerkschaften durch die Berliner Innenstadt. Von 9.30 bis 12.30 Uhr zieht der Demozug über die Friedenstraße und die Straße der Pariser Kommune in Friedrichshain über die Karl-Marx-Allee bis zum Platz vor dem Roten Rathaus in Mitte. Hier finden Sie alle Demorouten am 1. Mai

Zur linksextremen „revolutionären“ Demonstration am Abend des 1. Mai in Kreuzberg und Neukölln werden erneut Tausende Teilnehmer erwartet. Mit massiven Krawallen und organisierten Gewaltausbrüchen rechnet die Polizei nicht. Trotzdem werden mehrere Tausend Polizisten aus Berlin und anderen Bundesländern sowie von der Bundespolizei im Einsatz sein, um Ausschreitungen zu verhindern.

Eines der zentralen Themen soll nach den Ankündigungen der Veranstalter wieder der Nahostkonflikt zwischen Israel und den Palästinensern werden. Ein besonderer Fokus werde auf den „Genozid in Palästina“ gelegt, hieß es. Die Situation der Kurden und die Verhaftung der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin sind weitere Schwerpunkte. Lesen Sie hier mehr zu den Demos am 1. Mai