Die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e. V. unterstützt die Kinderradiologie des Klinikums Stuttgart mit 750.000 Euro bei der Anschaffung eines hochmodernen Magnetresonanztomographen (MRT) der neuesten Generation. Das neue Gerät nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um die Bildqualität deutlich zu verbessern und die Untersuchungszeit für Kinder erheblich zu verkürzen.

Olgäle-Stiftung: Jahrzehntelanges Engagement für kranke Kinder

Seit fast 30 Jahren setzt sich die Olgäle-Stiftung dafür ein, kranken Kindern den Krankenhausaufenthalt zu erleichtern. Über 40 Millionen Euro Spenden sind in dieser Zeit zusammengekommen – für modernste Ausstattung, kindgerechte Versorgung und medizinischen Fortschritt.

Größte Kinderradiologie Deutschlands mit Hightech-MRT

Die Kinderradiologie im Olgahospital ist die größte ihrer Art in Deutschland und spielt eine zentrale Rolle bei der sicheren Diagnostik und Therapie junger Patientinnen und Patienten. Zwei MRT-Geräte stehen dafür zur Verfügung. Der Ersatz des älteren Geräts war nun erforderlich – die Hälfte der Anschaffungskosten für das fast fünf Tonnen schwere Hightech-System finanzierte die Olgäle-Stiftung. „Das neue MRT-Gerät ist ein weiterer wichtiger Baustein für die herausragende medizinische Versorgung in Deutschlands größtem Kinderkrankenhaus. Die Anschaffung wurde durch die großzügige Unterstützung der Olgäle-Stiftung möglich. Dafür danke ich dem Vorstand der Stiftung und allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich“, sagt Prof. Jan Steffen Jürgensen, Vorstand des Klinikums Stuttgart.

Rund 6000 MRT-Untersuchungen werden jährlich in der Kinderradiologie des Olgahospitals durchgeführt. In Kombination mit Röntgen und Ultraschall lassen sich so die meisten medizinischen Fragestellungen zuverlässig beantworten. „Dank unserer beiden MRTs können wir Computertomografien auf Notfälle oder spezielle Fragestellungen beschränken“, erläutert die Ärztliche Direktorin PD Dr. Thekla von Kalle. „Das ist wichtig, denn Studien zeigen, dass wiederholte CT-Untersuchungen im Kindesalter das Krebsrisiko geringfügig, aber messbar erhöhen können.“

Schonende Diagnostik für Kinder

Auch Dr. Stefanie Schuster, Ärztin und Präsidentin der Olgäle-Stiftung, betont die Bedeutung der Investition: „Die Magnetresonanztomographie ist unverzichtbar für die Untersuchung von Gehirn, Gelenken und inneren Organen – und das völlig frei von belastender Röntgenstrahlung. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, diese schonende Methode gerade für Kinder zu fördern.“ Ein großer Fortschritt liegt auch in der Anwendung von KI-Algorithmen, wie PD Dr. Thekla von Kalle ergänzt: „Die neuen Technologien verkürzen die Untersuchungszeiten erheblich. Dadurch können wir aussagekräftige Aufnahmen schneller und kindgerechter erstellen – meist sogar ohne Narkose.“ Für zusätzlichen Komfort sorgt ein weiteres Detail, das ebenfalls durch die Olgäle-Stiftung ermöglicht wurde: Während der Untersuchung können die Kinder auf Monitoren ihre Lieblingsfilme sehen – das erleichtert das Stillhalten und nimmt die Angst.

Auf einen Blick: Mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) können krankhafte Veränderungen im Körper aufgespürt werden – etwa Entzündungen, Verletzungen oder Tumoren. Unter Einsatz von Magnetfeldern wird das Körperinnere Schicht für Schicht sichtbar gemacht. Röntgenstrahlen werden nicht benötigt.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite des Klinikums Stuttgart.

Info: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Die Kinderradiologie im Klinikum Stuttgart sorgt gemeinsam mit den Ärzten der anderen pädiatrischen Fachgebiete für die bestmögliche Diagnostik und Therapie der kleinen Patienten. 6000 Magnetresonanztomografien, 13.000 Sonografien mehr als 26.000 Röntgenaufnahmen im Jahr sprechen für sich: Sowohl unsere Kollegen im Olgahospital als auch viele niedergelassene Ärzte verlassen sich bei der Behandlung der kleinen Patienten auf die Ergebnisse der Kinderradiologie des Olgahospitals, dem größten Kinderkrankenhaus Deutschlands.