16.32 Uhr: Ukraine macht Gegenangebot zu Putins Waffenruhe

Die Ukraine hat die von Kremlchef Wladimir Putin ausgerufene dreitägige Waffenruhe zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs mit dem Angebot einer sofortigen und längerfristigen Feuerpause gekontert. „Wenn Russland wirklich Frieden will, muss es das Feuer sofort einstellen“, schrieb der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X. Die Ukraine sei bereit, eine dauerhafte, stabile und vollständige Waffenruhe zu unterstützen. Diese solle mindestens 30 Tage dauern und nicht nur während der Moskauer Militärparade halten, schrieb Sybiha.

15.13 Uhr: Sprecherin – Trump fordert „dauerhaften“ Waffenstillstand in der Ukraine

US-Präsident Donald Trump hat einen „dauerhaften“ Waffenstillstand in der Ukraine gefordert. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte am Montag, die von Kremlchef Wladimir Putin angekündigte vorübergehende Feuerpause vom 8. bis 10. Mai reiche nicht aus. Trump habe deutlich gemacht, dass er „einen dauerhaften Waffenstillstand sehen will, um das Töten zu stoppen und das Blutvergießen zu beenden“, betonte Leavitt. Trumps Sprecherin fügte hinzu, der Präsident sei „zunehmend frustriert“ mit Putin, aber auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

15.03 Uhr: Ukraine – Sind zu dauerhafter Waffenruhe bereit

Die ukrainische Regierung reagiert verhalten auf die Ankündigung Russlands, zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs vom 8. bis 10. Mai eine Feuerpause einzuhalten. Wenn Russland Frieden wolle, müssten die Waffen sofort schweigen, erklärt Außenminister Andrii Sybiha. Die Ukraine sei zu einem dauerhaften und vollständigen Waffenstillstand bereit.

14.52 Uhr: Merz hofft auf „ernsthaften Friedensprozess“ in der Ukraine

CDU-Chef Friedrich Merz hofft nach dem Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom Samstag in Rom darauf, dass „ein ernsthafter Friedensprozess“ in Gang kommt. „Aber wir wissen auch, dass schon morgen alles ganz anders sein kann“, fügte der wahrscheinlich künftige Bundeskanzler auf dem kleinen Parteitag der CDU aber einschränkend hinzu. Merz warnte eindringlich vor einem „Diktatfrieden“. Es dürfe keine „Unterwerfung“ der Ukraine „unter die militärisch geschaffenen Fakten“ geben.

13.26 Uhr: Kreml kündigt dreitägige Feuerpause im Mai an

Der russische Präsident Putin hat für die Zeit vom 8. bis 10. Mai, während in Russland der 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg begangen wird, einseitig eine Waffenruhe in der Ukraine angekündigt. „Ab Mitternacht zwischen dem 7. und 8. Mai und bis Mitternacht zwischen dem 10. und 11. Mai verkündet die russische Seite einen Waffenstillstand“, heißt es in der Erklärung des Kreml in Moskau. Sollte die Ukraine sich nicht daran halten, werde Russland reagieren, heißt es weiter. Russland sei bereit zu Friedensgesprächen ohne Vorbedingungen. „Im Falle einer Verletzung der Waffenruhe durch die ukrainische Seite werden die russischen Streitkräfte eine angemessene und wirksame Antwort geben.“

12.58 Uhr: Mögliche Verhandlungen mit Kiew – Moskau bekräftigt Anspruch auf annektierte Regionen

Russland hat mit Blick auf mögliche Verhandlungen mit Kiew seinen Anspruch auf die besetzen Regionen in der Ukraine bekräftigt. Die internationale Anerkennung der Annexion der Krim und von vier weiteren Regionen sei „unabdingbar“, sagte der russische Außenminister Lawrow. US-Präsident Trump hatte zuvor erklärt, dass der ukrainische Präsident Selenskyj nach seiner Einschätzung bereit sein könnte, die Krim im Zuge eines Waffenruhe-Abkommens mit Russland „aufzugeben“. 

12.29 Uhr: Russland meldet abgefangene Drohnen über der Region Brjansk

Russland und die Ukraine haben sich in der Nacht gegenseitig mit Raketen und Drohnen angegriffen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, seine Streitkräfte hätten in der Nacht 119 ukrainische Drohnen abgefangen, die meisten davon über der russischen Grenzregion Brjansk. In der Ukraine ertönte am Morgen in weiten Teilen des Landes Luftalarm. Es gab keine unmittelbaren Berichte über Verletzte. Fotos, die der ukrainische Rettungsdienst zur Verfügung stelle, zeigten brennende Häuser in der Region Donezk.

11.24 Uhr: Russland sagt Nordkorea bei Bedarf Militärhilfe zu

Russland bietet Nordkorea bei Bedarf militärische Unterstützung an, wie die amtliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Präsidialamt in Moskau meldet. RIA zitiert Kreml-Sprecher Peskow mit den Worten, Nordkoreas Beteiligung an den Kämpfen in der russischen Region Kursk habe die Wirksamkeit des gemeinsamen strategischen Partnerschaftsvertrags bewiesen. Nach diesem Abkommen könnte Russland Nordkorea im Gegenzug helfen, falls Unterstützung benötigt würde.

08.59 Uhr: Putin dankt nordkoreanischen Truppen für Einsatz

Der russische Präsident Putin hat den nordkoreanischen Truppen für ihren Einsatz gegen die ukrainischen Streitkräfte in der russischen Region Kursk gedankt. In einer am Morgen vom Kreml veröffentlichten Mitteilung würdigte Putin „den Heldenmut, das hohe Niveau der Spezialausbildung und die Hingabe der koreanischen Kämpfer, die Schulter an Schulter mit den russischen Kämpfern unser Vaterland wie ihr eigenes verteidigt haben“.

05.33 Uhr: Nordkorea bestätigt Truppenentsendung nach Russland

Nordkorea hat erstmals bestätigt, dass es Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine entsendet hat, um an der Seite Russlands zu kämpfen. Die staatliche Nachrichtenagentur sprach von dem Befehl durch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Zuvor bestätigte Moskau den Einsatz nordkoreanischer Soldaten an der Seite der Russen in Kursk. Sowohl Russland als auch Nordkorea erklärten die Kämpfe in der Grenzregion für beendet und sprachen von einer „Befreiung“. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte hingegen, die Kämpfe in den russischen Gebieten Kursk und Belgorod dauerten noch an.

05.00 Uhr: Trump – Habe „gutes Treffen“ mit Selenskyj gehabt

US-Präsident Donald Trump hat sein Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als „gutes Treffen“ bezeichnet. Man werde nun sehen, was passiert, sagte Trump. Auf die Frage, ob Selenskyj bereit sei, die Schwarzmeer-Halbinsel Krim aufzugeben, sagte Trump nach Angaben der mitreisenden Presse: „Ich denke schon.“ Das Thema sei bei dem Treffen kurz aufgekommen. An Kremlchef Wladimir Putin gerichtet sagte der Republikaner, dass dieser aufhören solle zu schießen und einen Friedensdeal eingehen.

03.15 Uhr: USA besorgt über Nordkoreas Beteiligung an Russlands Krieg

Die USA sind besorgt über Nordkoreas direkte Beteiligung an Russlands Krieg gegen die Ukraine. „Wir sind weiterhin besorgt über die direkte Beteiligung (Nordkoreas) am Krieg. Nordkoreas Militäreinsatz in Russland und jegliche Unterstützung der Russischen Föderation für Nordkorea im Gegenzug müssen beendet werden“, schreibt ein Sprecher des Außenministeriums in einer E-Mail. Nordkorea hatte zuvor erstmals bestätigt, dass es eigene Soldaten auf Seiten Russlands im Krieg mit der Ukraine eingesetzt hat. Das sei auf Befehl von Machthaber Kim Jong Un geschehen, berichtet die nordkoreanische Agentur KCNA.