Aus der Serie:
Fünf vor acht
Russland reagiert empört auf den Ausschluss vom Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Doch es gibt gute Gründe – andere russische Stimmen sollten gehört werden.
29. April 2025, 5:49 Uhr
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Das russische Außenministerium empfiehlt, russische Diplomaten nicht zu deutschen Gedenkveranstaltungen einzuladen. Brandenburgs Gedenkstättendirektor droht mit Rauswurf, falls sie erscheinen. Der russische Botschafter reagiert beleidigt, betont die Bedeutung des „Tags des Sieges“ in Russland. Kritiker warnen vor Putins Vereinnahmung des Gedenktags für Propagandazwecke. Trotz persönlicher Schicksale im Zweiten Weltkrieg wird die staatliche Vereinnahmung des Siegestags kritisch betrachtet.
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Der Tag des Sieges, wie er in Russland heißt, bleibt wichtig für viele Russinnen und Russen.
© Sean Gallup/Getty Images
Es gibt Dinge, die man als Russe in Deutschland nicht gern zu hören bekommt. Zum Beispiel, dass man auf einer deutschen Gedenkveranstaltung zum Ende des Zweiten Weltkrieges nicht willkommen sei. Das Außenministerium hat bereits vor Wochen empfohlen, die Botschafter von Russland und Belarus nicht zu solchen Anlässen einzuladen. Brandenburgs Gedenkstättendirektor Axel Drecoll drohte Russlands Diplomaten sogar mit Rauswurf und Polizei, sollten sie sich etwa bei der anstehenden Gedenkfeier am 4. Mai auf dem ehemaligen KZ-Gelände Sachsenhausen blicken lassen.