Hannover – Ein 37-jähriger Mann aus Hannover wurde wegen Menschenhandels zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Das Amtsgericht Hannover fällte dieses Urteil im März 2025. Die Ermittlungen, die von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Hannover im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover durchgeführt wurden, enthüllten, dass der Mann mindestens vier Personen bei Aufräumarbeiten in einem Hochwassergebiet ausbeutete.

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Joline Kassner, Pressesprecherin des Hauptzollamts, erklärte, dass die Geschädigten übereinstimmend berichteten, der Angeklagte habe sie mit falschen Versprechungen angeworben und in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Sie mussten nach der Hochwasserkatastrophe 2021 im Ahr-Tal arbeiten.

Ein 19-jähriger Mann aus Rumänien arbeitete 2021 etwa zwei Monate für den Angeklagten. Für seine tägliche Arbeit von Montag bis Samstag, jeweils von 5 Uhr bis 17 Uhr, erhielt er nur Unterkunft und zwei Zahlungen von je 50 Euro für Lebensmittel.

Eine weitere Geschädigte wurde mit einem versprochenen Monatslohn von 1.800 Euro inklusive freier Kost und Logis angelockt. Während ihrer anderthalbmonatigen Tätigkeit erhielt sie neben der Unterkunft lediglich 50 Euro Lohn. Die beiden anderen Betroffenen schilderten ähnliche Erfahrungen.

Kassner betonte, dass der Angeklagte die wirtschaftlich schwierige Lage der Geschädigten ausnutzte. Erst mit Hilfe von Dritten konnten sie das Arbeitsverhältnis beenden und die Unterkünfte verlassen.

Der Angeklagte, der zwischenzeitlich zwei Monate in Untersuchungshaft saß, gestand die Vorwürfe. Zudem zahlte er insgesamt rund 4.300 Euro an die Geschädigten, wie es in arbeitsgerichtlichen Vergleichen festgelegt wurde. Die Freiheitsstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, verbunden mit einer Arbeitsauflage von 300 Stunden.

Dieser Text basiert auf einer offiziellen Behörden-Information und wurde mit Hilfe von KI erstellt.